Stammeschronik - Stamm Voortrekker
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chenden Anlässen gemeinsam vorgetragen wird. Dadurch, dass diese Brüder mehr<br />
oder weniger nur auf der Durchreise waren, gab es wenig Gelegenheit, sich über den<br />
eigentlichen Hintergrund kundig zu machen.<br />
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So, nun aber zu deinem Fragenkomplex, ich versuche es chronologisch:<br />
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Ich wurde durch Arno Hille (Arnchen) 1958 gekeilt. Der Sippenname ist mir<br />
entfallen. Der Sippenführer war Achim Bernd; der <strong>Stamm</strong>esführer Willy<br />
Carius. Ich glaube einen Trupp „Geusen“ gab es auch.<br />
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Die Heimabende haben im <strong>Stamm</strong>esheim Voigtländer Str., später als ich meine<br />
eigene Sippe „Kreuzspinne“ hatte bei Volker Laiendecker (Laie) im Keller in<br />
Melverode abgehalten. Die Schnitzeljagdmentalität hatte sich durch das Ausklingen<br />
der Pubertät als nicht mehr sinnvoll erwiesen, und die Sippe wurde<br />
aufgelöst. Ob irgendwelche „Reliquien“ aufgehoben, gelagert oder weitergereicht<br />
wurden, vermag ich nicht zu beantworten. Ich habe nur noch einen Abdruck<br />
des Sippenstempels den ich selbst entworfen und herstellen ließ (Stempel-Düwel<br />
in BS).<br />
Die Aktivitäten bezogen sich vorrangig auf pfadfinder-spezifische Techniken,<br />
die bei gemeinsamen Wochenend - Fahrten, vorwiegend Rieseberg ( Moor-<br />
Wald- Gegend bei Königslutter ) oder Leiferde bei Gifhorn praxisgerecht umgesetzt<br />
wurden. Tierfütterung im Winter war auch angesagt. Kulturell, soziale<br />
oder politische Interessen waren nicht angezeigt. Zu einer so genannten >Inneren<br />
Führung< wurden wir nicht angehalten.<br />
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Großfahrten sind mir nur noch erinnerlich: Ommen- Jamboree, Hindelang/Oberstdorf<br />
in den Alpen im Winter .Teilnehmer u.a. Krabbe, Scholle<br />
Schnabel, Arnchen,? ? ?.<br />
Einen selbst angefertigten Reisebericht, der auch nett illustriert war, wurde<br />
von mir vor ca. 5 Jahren im Zuge einer Aufräumaktion beseitigt. Ich meine,<br />
daß unter anderen auch Crabbe in Griechenland, Finnland und des Öfteren in<br />
den Niederlanden war. Arnchen und ich waren auch einmal in der Schweiz, bin<br />
mir aber nicht sicher, ob es sich um eine offizielle Fahrt handelte.<br />
Die verbliebenen Voortrecker in dieser Region sind Dir mit Sicherheit bekannter<br />
als mir. Kontakte habe ich eigentlich nur zu Arnchen. Achim Bernd und Peter<br />
Breuer habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen, auch Verbindungen<br />
zu meinen alten „Kreuzspinnen“ sind nicht mehr vorhanden. Fuad kann sich<br />
gar nicht mehr an mich erinnern.<br />
Nach den Wirren, bedingt durch den Tod meiner Mutter und mangelnder Nähe<br />
zum Vater suchte ich einen Mittelpunkt, der außerhalb der Familie lag. Die sozialen<br />
Umstände in Verbindung von immerwährenden Pflichten engten meinen<br />
schon damals stark ausgeprägten Freiheitsdrang ein. Die Sippe gab mir Freiheit<br />
und zeigte mir Räume und Erkennen der eigenen Identität.<br />
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