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Stammeschronik - Stamm Voortrekker

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wir von einem Kapitänleutnant Ehrhardt auf sein Schnellboot eingeladen (Storch). Dabei aßen<br />

wir erstmals Labskaus, das kannten wir Landratten doch gar nicht. Und der Erdmann, der<br />

mich zu den Pfadfindern brachtet, mußte auf Anregung seines Truppführers Helmut eine<br />

Mutprobe machen. Er sollte vom Hochstand springen, bracht sich den Fuß und mußte auf<br />

Geheiß seiner Mutter sofort die Pfadfindern verlassen.<br />

Dann drehten die Rover eine Werbefilm für die Pfadfinder. Ich spielte als Filmschauspieler<br />

mit.<br />

Menne Beese war auch dabei. Wir sind Mütterlicherseits über die uralte Harzer Familie<br />

Kamphenkel verwandt. Menne hatte damals auch seine Sippe. Zum Winterlager bekamen wir<br />

eine Jagdhütte im Harz, Mennes und meine Sippe waren zusammen. Er reiste mit seiner Sippe<br />

zwei Tage eher ab, und wir mußten auch deren Dreck mit wegmachen. Das war alles andere<br />

als Pfadfinderkameradschaft. Danach kannte ich Beese nicht mehr. Die Holzdielen in der<br />

Jagdhütte, wollten gescheuert werden, das war eine Sauarbeit.<br />

Später gründeten wir Älteren den Jungroverkreis, wir fanden irgendwie zusammen. Da gehört<br />

Jochen Sperber dazu, Hape Gringel, Andreas Jensen, der Wohlbier gehörte auch dazu, war<br />

aber kein richtiger Pfadfinder. Ach, da gab es doch den Roverball im Schloß Salve Hospes.<br />

Wir mußten alle auch ein Mädchen mitbringen. Ich lernt darüber meine Margitta kennen, die<br />

ich später heiratete. Wir haben auf Holztafeln Intarsienarbeit angebracht, das war eine Arbeit,<br />

wo wir wochenlang dran arbeiteten. Mit der selbstgefertigten Einladung aus Holz ging ich zur<br />

Margitta, die Mutter ist „tot umgefallen“. Einladungen dieser Art kannte sie nicht, übrigens<br />

auch kein anderer.<br />

Die Freundschaften zu den alten Rovern wie Jochen Sperber, Hape, Wohlbier usw. bestehen<br />

bis heute. Zuletzt haben wir uns getroffen auf der Hochzeit vom Jochen in Hitzacker.<br />

Nachsatz: Mein Werdegang verlief doch ein wenig anders als zuvor aufgeschrieben. In<br />

Braunschweig besuchte ich die Technikerschule, die mußte ich abbrechen, da Vater Staat<br />

auch Ansprüche an mich stellte (Bundeswehr). Danach heirate ich die Margitta und wir gingen<br />

nach Berlin. In Berlin holte ich mein Fachabitur nach, studierte an der Technischen Fachhochschule<br />

mit Abschluß um dann an der Technischen Universität Maschinenbau zu studieren<br />

(Landverkerhsmittel). Der Abschluß an der TU fiel zusammen mit der ersten Ölkrise – keiner<br />

brauchte Ingenieure. Aus der Not eine Tugend machen hängte ich noch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />

dran.<br />

Die Pfadfinder haben meine ganze Erziehung geprägt und ohne die zeitweise Hilfe einiger<br />

anderer Pfadfinder wie Ludi Schön, Helmut Wöhlbier, Jochen Sperber wäre mir der Einstieg<br />

in diese Weiterbildung gar nicht gelungen. Das war schon so. Und wenn ich heute eine eigene<br />

Firma in Berlin habe, dann hängt vieles auch damit zusammen.<br />

Kampf um einen Säbel<br />

Horst „Schniebel“ Stukenberg weiß es genauer, wo dieses Pfingstlager stattfand. Ich habe den<br />

Namen des Ortes nie im Gedächtnis behalten können. Irgendwo zwischen Braunschweig und<br />

Celle links(?) ab. Es war Pfingsten 1963, ein Lager im Wald. Etliche Rover waren avisiert;<br />

auch die Jungrover aus Braunschweig wollten sich sehen lassen und Eindruck machen: Peter<br />

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