Stammeschronik - Stamm Voortrekker
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Fuad - Mitschrift eines Gesprächs vom 5. Juli 2007 – In Fuads Wohnung<br />
in Braunschweig<br />
Ein Wort vorweg:<br />
Fuad kann schreiben, sogar sehr gut – aber wieder einmal ist seine Zeit eng begrenzt – das<br />
Büchlein über die <strong>Voortrekker</strong> muß fertig werden –2007 besteht der <strong>Stamm</strong> 60 Jahre - am 15.<br />
September wollen die heutigen Pfadfinder ein Fest feiern und die alten Säcke dazu einladen –<br />
wir einigen uns,: Fuad erzählt, Schniebel schreibt mit und schickt Fuad die Mitschrift zur<br />
Korrektur, Ergänzung, oder Veränderung.<br />
Abends nach 18.00 h: - Fuad: spricht zum Schniebel::<br />
„ ... weißt Du noch, als wir drei, Wolfgang, du und ich auf Großfahrt in Schweden waren? –<br />
In Hamburg mußten wir zum Konsulat, ich brauchte als Syrer ein Visum, einen Tag mußten<br />
wir warten und als wir dann einen Tag später über die Grenze fuhren, hat man uns noch nicht<br />
einmal angesehen, und was noch schlimmer war, wir bekamen keinen Stempel in den Reisepaß<br />
– In Kopenhagen lernten wir zwei Mädchen kennen, sie bereiteten Abendbrot und dann<br />
gingen sie mit uns ins Tivoli (Der Park wurde 1843 schon eröffnet), sie haben sogar für uns<br />
bezahlt, so etwas kannte ich überhaupt nicht, Mädchen bezahlen für Jungen. In Schweden<br />
hatte ich eine Adresse, rief dort an und wir wurden zu der Familie eingeladen, es gab gutes<br />
Essen und später zum See, zum Blockhaus, in die Sauna und dann hinein in den schönen See,<br />
alle ohne Badehose, das war das erste Mal in meinem Leben ohne Badehose. Im Sommerhaus<br />
sollten wir viel länger bleiben, aber, wir wollten weiter– Stieg Ljung haben wir in Jönköping<br />
besucht und viele andere –– ach, dann auf dem Campingplatz, da habe ich einen syrischen<br />
Salat gemacht, so wie immer, wir luden die Nachbarn ein, sie nannten uns dann Feuerfresser,<br />
ihr Bier löschte auch unseren Durst – Dann waren wir am Vätternsee, abends sollte gegrillt<br />
werden, kauften jede Menge Pferdefleisch (Muslims sollen kein Schweinefleisch essen und<br />
vom Rind gab es nichts) –<br />
Ergänzung vom Schniebel:<br />
Frei nach dem Motto, „lieber sich den Bauch verrenken, als dem edlen Wirt was schenken“<br />
haben wir uns so richtig „vollgefressen“, danach ließen wir uns da, wo wir gerade saßen, ganz<br />
langsam auf die Hände nach hinten stützend auf den Rücken hinunter – der Blick schweifte<br />
noch über den See – Segelboote zogen vorbei – ein glutroter Abendhimmel leuchtete. Dieses<br />
Erlebnis hat der Fuad später in einem Bild festgehalten).<br />
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