Stammeschronik - Stamm Voortrekker
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Rehberg durch den Wald jeder allein zum Achtermann, mit vollem Gepäck zum Achtermann<br />
– das war ganz schön happig – schlecht geschlafen – meine Schuhe am Feuer verbrannt –<br />
habe dann 27 Jahre im Großbüro gearbeitet – es kann Krach um mich herum geben, ich kann<br />
einfach abschalten – (Anmerkung vom Schniebel: Na ja, dann hast Du geforscht, großen Sachen<br />
entwickelt – Deine Schwester erzählte von den Dingen, die für die Raumfahrt von Dir<br />
entwickelt wurden – Du hast es ganz schön weit in Deinem Leben gebracht und bist nun<br />
Rentner – Cristel und Du, Ihr habt kürzlich mit dem eigenen Wohnmobil Südamerika bis Feuerland<br />
durchforscht du vieles mehr). Du willst schreiben, ich warte.<br />
Wölfling, Pfadfinder und Rover im <strong>Stamm</strong> VOORTREKKER von 1952 bis<br />
1966<br />
Durch einen 2.Umzug 1952 - diesmal innerhalb von Braunschweig - verlor ich wieder<br />
einige Spielkameraden, was meine Mutter veranlasste mich in einer Jugendgruppe anzumelden.<br />
Hierdurch kam ich zum <strong>Stamm</strong> <strong>Voortrekker</strong> als Wölfling. Die Gruppe wurde von Hasso<br />
von der Straaten geführt, der leider aus persönlichen Gründen (Abitur /Studium) später die<br />
Führung niederlegte. Da sich kein Pfadfinder fand der diese Aufgabe übernahm, machten wir<br />
- Effi, Helmut , Götz und ich – uns selbständig. Mit einem Inserat in der Zeitung suchten wir<br />
vier Dreieckzeltplanen und Affen der Wehrmacht und fuhren fast jedes Wochenende meist in<br />
Richtung Heide/Aller zum Zelten mit dem Fahrrad.<br />
Wieder eingefangen vom <strong>Stamm</strong> wurden wir von Helmut Hörning, der eine neue<br />
Pfadfindergruppe aufbaute und hierzu mit uns einen Jugendraum in Veltenhof renovierte. Wir<br />
unternahmen viele Fahrten, von denen einige stark in meinem Gedächtnis haften blieben:<br />
Unsere längste Fahrradtour führte zu einem <strong>Stamm</strong>eslager am Plöner See in die Holsteinische<br />
Schweiz.(Hier sitzen wir am Plöner See und angeln mit dem großen Zeh nach Kaugummi…….).<br />
Zu dritt verlängerten wir diese Tour anschließend weiter nach Kiel. Hier besaß<br />
eine Bekannte meiner Mutter eine Bäckerei. Somit war die Verpflegung gut gesichert, aber<br />
auf dem Zeltplatz am Timmendorfer Strand hat es eine Woche lang geregnet, was uns dann<br />
zurück nach Hause trieb.<br />
Zum Abhärten fand ein Winterlager in einem Tipi – Holzstangen schräg zusammengestellt,<br />
mit Teerpappe bedeckt, die von weiteren Holzstangen gehalten wurden – der Holzfäller<br />
im Harz statt. Die Morgenwäsche mit freiem Oberkörper erfolgte am vereisten Bach. Über<br />
Tag wurden Unmengen von Holz geschlagen, denn das Feuer brannte 24 Stunden mit Nachtwache.<br />
Wir beendeten das Winterlager gesund und unverletzt, aber wir müssen fürchterlich<br />
nach Rauch gestunken haben, was uns ein eigenes Zugabteil auf der Rückfahrt bescherte.<br />
Hilfsbereite, freundliche Menschen fanden wir auf einer Sommerfahrt in die Eifel und<br />
Mosel. In der Eifel hatten wir einen wunderschönen Zeltplatz an einem Maar etwas unterhalb<br />
einer Autostraße gefunden. Wir bauten die Kohte für mehrere Tage auf. Gegen Mitternacht<br />
ging ein Wolkenbruch runter. Der Platz stand innerhalb kürzester Zeit komplett unter Wasser<br />
durch die Wasserfluten die von der Straße durch die Kohte den Weg ins Maar fanden. Auf der<br />
Suche nach einem trockenen Quartier in der Nacht wurden wir von einem Gasthof abgewiesen,<br />
aber sofort von einer Kölner Familie in ihrem Wochenendhaus aufgenommen. Die Jüngsten<br />
wurden quer ins Ehebett nebeneinander gelegt, sämtliche Sachen wurden von der Kölnerin<br />
noch nachts gewaschen. Strahlender Sonnenschein am nächsten Tag. Wir bekamen das beste<br />
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