03.11.2013 Aufrufe

Stammeschronik - Stamm Voortrekker

Stammeschronik - Stamm Voortrekker

Stammeschronik - Stamm Voortrekker

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

kreuz darauf gestellt und alle bitterlich geweint – nicht nur weil sie tot war, sondern weil sie<br />

alle war ... .<br />

Dann habe ich meine Kochkünste entdeckt<br />

und für 60 Leute Gulasch gekocht - meine Mutter in Syrien sagte damals, du bist verrückt, so<br />

viel Verantwortung – das war für mich ein rhythmisches Atmen in Deutschland - es gab<br />

ernsthafte Diskussionen und Austausch – ich habe Schulbücher aus Syrien mitgebracht und<br />

vorgelesen – in vielen Wohnungen wurde ich eingeladen – ich war in den Familien voll integriert<br />

– diese Freundschaft, dieser Kontakt, das war keine Affenliebe, das war ungehemmt,<br />

ganz natürlich, alles mitmachen, ohne Übertreibung, das gibt es so nur bei Pfadfindern – es<br />

entstanden viele Kontakte, Hasso, Knut Gabel, Effi Briest, Wolfgang, bei deiner Mutter war<br />

ich oft, ich klingelte, Schniebel ist nicht da, da ging ich ins Zimmer und war zu Hause – das<br />

Roversein war eine Herausforderung für alle Beteiligten, etwas aufzubauen, etwas vorleben –<br />

wir haben sogar einen Film gedreht, erst das Drehbuch selbst geschrieben, wir wollten für die<br />

Pfadfinder werben und zeigen, was wir auf den Heimabenden machen, daß wir keine Rüpel<br />

sind, wie das so bei den Pfadfindern wirklich ist ...<br />

Das mit der Integration,<br />

das habe ich als junger Mann nicht so gedacht, das kam mir jetzt erst ins Bewußtsein, als ich<br />

über die Integrationsprobleme der Ausländer nachdachte – auch die zweite Generation von<br />

Ausländern hat es heute schwer, sich zu integrieren – welche Chancen haben denn ausländische<br />

Kinder in Deutschland? – Herr Schäuble ordnet an, aber es passiert nichts - man müßte<br />

sie in Jugendgruppen integrieren, in Sportvereinen, bei den Pfadfindern und so – ich lebe<br />

schon lange in Deutschland und bin auch noch Syrier, ich bin sehr dankbar, daß ich jetzt das<br />

alte Schloß in Braunschweig wieder aufbauen durfte, das verdanke ich alles den Pfadfindern.<br />

Das ist der Geist der Pfadfinder,<br />

aktiv, findig, kreativ, phantasievoll, immer neue Spielideen im Kopf, der Pfadfinder kennt<br />

keine Fremdheit, man wird erzogen zur Toleranz, zum freundlichen Miteinander, zum Helfen.<br />

Dr. Fuad Rischi, Braunschweig und Calvia-Son-Font/Mallorca<br />

Trupp Wehrwolf – Jahresrückblick in der zukünftigen <strong>Stamm</strong>eszeitung<br />

Scholle schickte in letzter Minute ein dickes Fotoalbum mit vielen Bildern auch vom Jambore<br />

und sein Exemplar „Jahresrückblick“ von 1962 – ein beeindruckendes Heft. Auf der ersten<br />

Innenseite steht:<br />

Vier Dinge kehren nie zurück<br />

Das gesprochene Wort<br />

Der abgeschossene Pfeil<br />

Die versäumte Gelegenheit<br />

Das Vergangene Leben<br />

93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!