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1. Einführung in die Pathologie - Wikimedia

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• Viral: Liquor: 10 - 500 Zellen/µl, mehr Lymphozyten als Granulozyten, Eiweiß und<br />

Laktat normal oder leicht erhöht, Glucose normal. Erregernachweis: AK-Nachweis<br />

frühestens nach 8 Tagen, PCR (ev. Wdh.).<br />

Enzephalitis<br />

E<strong>in</strong>teilung der Enzephalitiden nach Ausbreitungstyp<br />

1) Typ Men<strong>in</strong>goenzephalitis<br />

a] Eitrige Leptomen<strong>in</strong>gitis (Haubenmen<strong>in</strong>gitis)<br />

Ät.: Die häufigsten Erreger s<strong>in</strong>d Streptococcus agalactiae (bes. Neugeborene, Säugl<strong>in</strong>ge),<br />

Escherichia coli (Neugeborene), Haemophilus <strong>in</strong>fluenzae (seltener wg. Impfung, alle<br />

Altersstufen), Neisseria men<strong>in</strong>gitidis (K<strong>in</strong>der bis junge Erwachsene am häufigsten),<br />

Streptococcus pneumoniae (alle Alterstufen), Listeria monocytogenes (Neugeborene, Alte,<br />

Immunsuprimierte).<br />

Infektionswege: Per cont<strong>in</strong>uitatem (Mastoiditis), hämatogen (arteriell, venös (z.B. Eiterherde<br />

im Gesicht)), Liquorfistel nach Schädelbasisfraktur.<br />

Mikro: Massenhaft segmentkernige Granulozyten, paravasal Fibr<strong>in</strong>fäden, Ödem, Hyperämie<br />

Makro: Getrübte Men<strong>in</strong>gen, bei Listeriose unter Immunsupression: Hyperämie, Kongestion,<br />

kaum Eiter<br />

Liquor: > 1000 Zellen/µl (v.a. Granulozyten), Eiweiß und Laktat stark vermehrt, Glucose <<br />

40% des gleichzeitig bestimmten Blutzuckers. Erregernachweis.<br />

Kl<strong>in</strong>ik:<br />

• Men<strong>in</strong>gitis: Kopfschmerzen, Men<strong>in</strong>gismus.<br />

• Enzephalitis: Quantitative (Vigilanzm<strong>in</strong>derung) und qualitative<br />

Bewußtse<strong>in</strong>sstörungen, fokal-neurologische Symptome, Krämpfe.<br />

Kompl.: Hirnödem, Hydrocephalus occlusus oder malresorptivus, Vaskulitis mit aseptischer<br />

Entzündung, septische S<strong>in</strong>usthrombose, Innenohrschwerhörigkeit, Absze<strong>die</strong>rung, Sepsis mit<br />

dissem<strong>in</strong>ierter <strong>in</strong>travasaler Ger<strong>in</strong>nung (DIC, Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom), MOV.<br />

Prg.: Let. früher 80 %, heute 20 %.<br />

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