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1. Einführung in die Pathologie - Wikimedia

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L<strong>in</strong>ks unorganisiert angeordnete<br />

Tumorzellen mit überlappenden<br />

Kernen und auffälliger Form-<br />

und Größenvariation. Rechts<br />

gesundes flaches Gangepithel aus<br />

uniformen Zellen<br />

(„Honigwabenmuster“). FNA.<br />

Kanzerogenese<br />

Mutagene:<br />

Mitose e<strong>in</strong>er<br />

Lymphomzelle.<br />

45<br />

e<strong>in</strong>em villösen Adenom<br />

(rechts) hervorg<strong>in</strong>g.<br />

• Chemikalien<br />

o Aromatische polyzyklische Kohlenwasserstoffe: Benzpyren, Anthrazen,<br />

Tabakrauch, Abgase<br />

o Aromatische Am<strong>in</strong>e: Anil<strong>in</strong>, Aflatox<strong>in</strong> (Aspergillus flavus), Benzid<strong>in</strong>, Benzol,<br />

Epoxide, Nitrosam<strong>in</strong>e<br />

• Pharmaka (Zytostatika)<br />

• Viren: Virale Onkogene v-onc (Physiologische Protoonkogene (c-onc), zB. c-erb oder<br />

Bcl2, <strong>die</strong> durch Virus-DNA-Insertion verändert werden), Bsp.: HPV 16, 18<br />

Zervixkarz<strong>in</strong>om<br />

• Ionisierende Strahlung<br />

• Chronische Entzündungen (Colitis ulcerosa)<br />

• Präkanzeröse Konditionen (XP, FAP, HNPCC u.a.)<br />

Synkanzerogenese: Mutagene können sich bezüglich e<strong>in</strong>er bestimmten Tumorentität additiv,<br />

überadditiv oder multiplikativ zue<strong>in</strong>ander verhalten. Bsp.: Das Risiko für e<strong>in</strong><br />

Bronchialkarz<strong>in</strong>om wird durch Asbestexposition 5x erhöht, durch Rauchen 10x. Asbest und<br />

Rauchen verhalten sich beim BC multiplikativ, das Risiko für e<strong>in</strong>en Asbestexponierten<br />

Raucher e<strong>in</strong> BC zu entwickeln liegt also 50fach höher als beim nicht-rauchenden<br />

Bevölkerungsdurchschnitt!<br />

Durch genetische Mutationen (e<strong>in</strong> Allel betroffen) kann <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuelle Anfälligkeit erhöht<br />

se<strong>in</strong>!<br />

Wichtige Mutagene und Risikofaktoren nach Organsystemen:<br />

• Atemwege:<br />

o Nasen und NNH: Eichen- und Buchenholzstäube, Nickelverb<strong>in</strong>dungen,<br />

Z<strong>in</strong>kchromat<br />

o Rachen: HPV, Rauchen, Alkohol<br />

o Larynx: HPV, Asbest, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH)<br />

o Lunge: Rauchen, Passivrauchen, Radon, aromatische Am<strong>in</strong>e, Arsen, Asbest,<br />

Beryllium, Bischlordimethylether, Cadmiumverb<strong>in</strong>dungen, chromhaltiger<br />

Staub, Hartmetalle (Wolframkarbid, Cobalt), Faserstäube, ionisierende<br />

Strahlen, Monochlordimethylether, Nickelverb<strong>in</strong>dungen, Nitrosam<strong>in</strong>e, PAH,<br />

Teer, Z<strong>in</strong>kchromat, Quarzstaub, Senfgas, Thorium, Uran<br />

o Pleura: Asbest<br />

• Seröse Häute (Pleura, Peritoneum, Tuncica vag<strong>in</strong>alis, Perikard): Asbest<br />

• MDT:<br />

o Magen: Helicobacter pylori, Nitrosam<strong>in</strong>e

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