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Massnahmen zur Gewährleistung eines schonenden Fischabstiegs ...

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Aalfänge<br />

Antennenpassagen<br />

Eawag<br />

Fischabstieg bei grossen Kraftwerken<br />

Biologische Frühwarnsysteme basieren auf der Annahme, dass gehälterte Individuen gleich<br />

reagieren, wie in der freien Natur (Lowe 1952, Boetius 1967). Das Frühwarnsystem MIG-<br />

ROMAT beispielsweise detektiert den vor der Abwanderung einsetzenden gesteigerten Bewegungsdrang<br />

gehälterter Aale. Seit 1997 wurden MIGROMATE an der Lahn, dem Main sowie<br />

an der Maas (Niederlande) und dem Shannon (Irland) an Wasserkraftwerken eingesetzt.<br />

(Adam 2000, 2004). An allen Standorten bestätigte sich eine erhöhte Aktivität der gehälterten<br />

Aale, wenn sich Aalabwanderungen im Gewässer ereigneten. An der Maas wanderten<br />

am Standort Linne 66% und am Standort Alpen 73% der Aale an den Tagen ab, für die die<br />

MIGROMATE Abwanderereignisse prognostiziert hatten (Bruijs et al. 2003).<br />

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Abbildung 6-10: Korrelation der Aktivität von Aalen im Migromat mit dem über einen Aalfang erfassten Wandergeschehen<br />

in Dorlar an der Lahn; Linie: Aktivität der gehälterten Aale, Säule: Nachweise im Aalfang (Adam et al. 2005).<br />

Prädationsminimierung<br />

Liegt ein grosses Prädationsrisiko vor, sollte die Anzahl der für Räuber leicht zugänglichen<br />

Stellen mit erhöhter Beutedichte minimiert werden. Bleyker et al. (1997) entwickelten einen<br />

„Flow Spreader“, der die anfängliche Fallhöhe reduziert und die Überfallwasserverteilung<br />

optimiert. Die Fläche - unerreichbar für Raubfische - muss sorgfältig ausgewählt werden,<br />

dann haben die juvenilen Lachssmolts möglicherweise eine bessere Überlebenswahrscheinlichkeit.<br />

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