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Massnahmen zur Gewährleistung eines schonenden Fischabstiegs ...

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Eawag<br />

Fischabstieg bei grossen Kraftwerken<br />

Abbildung 3-1: Verlauf des Hochrheins mit seinen Staustufen (Mürle et al. 2008).<br />

36 Fischarten konnten im Rhein mittels Elektrofischerei nachgewiesen werden. Davon traten<br />

14 Arten in geringer Häufigkeit auf, wie z. B. Äsche (Thymallus thymallus), Felchen<br />

(Coregonus sp), Steinbeisser (Cobitis taenia), Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua), sowie<br />

Moderlieschen (Leucaspius delineatus). Von den folgenden nicht einheimischen Fischen<br />

wurden ebenfalls wenige Exemplare gefangen: Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss),<br />

Blaubandbärbling (Pseudorasbora parva), Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus), Zander (Sander<br />

lucioperca). Die mit Abstand häufigsten Fischarten sind Rotauge (Rutilus rutilus), Barbe (Barbus<br />

barbus), Alet (Squalius cephalus), Aal (Anguilla anguilla) und Flussbarsch (Perca fluviatilis),<br />

(Schneider 2007). Die Fischarten des Hochrheins sind in Tabelle 3.1 aufgeführt.<br />

In den Tabellen 3.1-3.4 wird die Häufigkeit der Beobachtungen bei den Fischpasszählungen<br />

in die Kategorien häufig – mittel – gering eingeteilt. Diese Angaben sind im Kontext dieser<br />

Zählungen zu verstehen und nicht vergleichbar mit dem Gefährdungsstatus (Verordnung<br />

zum Bundesgesetz über die Fischerei, VBGF). Letzterer bezieht sich nur auf einheimische<br />

Fischarten. Arten mit einem Gefährdungsstatus 0-4 (VBGF) sind bei der Diskussion <strong>zur</strong><br />

Fischwanderung ganz speziell zu betrachten und künftige <strong>Massnahmen</strong> sind auf die Bedürfnisse<br />

dieser Arten abzustimmen, sofern sie im betrachteten Fliessgewässer vorkommen o-<br />

der früher vorhanden waren. Beispiele dazu sind der Lachs, die Nase, der Aal oder die<br />

Äsche, die bei der Wanderung gezielt zu berücksichtigen sind. Jedoch auch andere, weniger<br />

stark gefährdete typische Fischarten der grossen Mittellandflüsse wie die Barbe oder Kleinfischarten<br />

verdienen hohe Aufmerksamkeit. Details zu den Wanderungen sind bei diesen<br />

noch häufiger vorkommenden Fischarten oft wenig bekannt. Für einzelne Arten dieser Kategorie<br />

sind die Bestandesabnahmen der letzten Jahre jedoch massiv (z.B. Barbe).<br />

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