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Zensursula und negative Verantwortungsattribution - Netzpolitik

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Anhang 2 – Recherche Peaks<br />

„ Was immer man unter der "Internetgemeinde" verstehen mag - sie hat<br />

gewonnen. Den Stopp-Schildern, die die alte Regierung gegen<br />

Kinderpornographie im Internet zu installieren suchte<br />

("Zugangserschwerungsgesetz"), hat die neue den Rücken zugedreht.“<br />

„ Als traurige Gestalt der Gesetzesgroteske gilt die frühere<br />

B<strong>und</strong>esfamilienministerin Ursula von der Leyen. Doch macht sie ihrem<br />

Spottnamen "<strong>Zensursula</strong>" keine Ehre. Das erste Gesetz gegen<br />

Kinderpornographie ist zwar gescheitert, die Ministerin hat das Thema aber ins<br />

öffentliche Bewusstsein gehoben.“<br />

17.2.2010 Unterzeichnung des Gesetzes durch B<strong>und</strong>espräsident Horst Köhler<br />

17.2.2010 Jugendmedienschutz-Staatsvertrag <strong>Zensursula</strong> reloaded, Piratenpartei<br />

Brandenburg http://www.piratenbrandenburg.de/2010/02/zensursula-reloaded/<br />

18.2.2010<br />

19.2.2010 Kindesmissbrauch, Der Tagesspiegel<br />

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/meinung-kindesmissbrauch-wogrenzen-sind/1686044.html<br />

„So wie auch beim angekündigten Löschgesetz. Das hört sich an, als befände<br />

sich neben den Paragrafen eine Delete-Taste, mit der unerwünschte Inhalte zu<br />

tilgen wären. In Wahrheit geht es um Regeln, die Verwaltungsabläufe verbessern<br />

sollen.“<br />

20.2.2010 Nichtanwendungserlass geleakt, http://blog.odem.org/2010/02/bmianweisung.html<br />

22.2.2010 öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss<br />

22.2.2010 "Vielleicht sollten wir chatten", Spiegel Online<br />

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/anhoerung-zum-netzsperren-gesetzvielleicht-sollten-wir-chatten-a-679582.html<br />

„Entsprechend fallen die Fragen an die parteilose Petentin geradezu wohlwollend<br />

aus - der Protest der Netzaktivisten in den vergangenen Monaten hat längst zum<br />

Umdenken vieler Politiker geführt.“<br />

„Die vehementeste Verfechterin des Gesetzes, die ehemalige Familienministerin<br />

Ursula von der Leyen (CDU), blieb der Anhörung fern. Die Fragen der<br />

Abgeordneten beantworteten stattdessen Abgesandte der Ministerien. So war aus<br />

dem Innenressort zu erfahren, dass es beim B<strong>und</strong>eskriminalamt bisher keine<br />

Umsetzungsmaßnahmen gebe - weder Sperrlisten noch technische Infrastruktur -<br />

<strong>und</strong> aus dem Justizministerium, dass man für ein Aufhebungsgesetz noch etwas<br />

Zeit brauche.“<br />

Regierung stoppt das eigene Gesetz, taz http://www.taz.de/1/archiv/printarchiv/printressorts/digiartikel/?ressort=in&dig=2010%2F02%2F22%2Fa0025&cHash=3f204f54ef<br />

„Das Innenministerium ordnet per Erlass an, keine Sperrlisten für<br />

Kinderpornoseiten zu erstellen. Stattdessen soll das B<strong>und</strong>eskriminalamt andere<br />

Staaten zum Löschen der Seiten auffordern.“<br />

23.2.2010 134.000 Deutsche ignoriert, Süddeutsche Zeitung<br />

http://www.sueddeutsche.de/digital/petition-gegen-netzsperren-deutscheignoriert-1.11999<br />

„Diese Diskrepanz verhärtet die Fronten. Die Jungen fühlen sich nicht ernst<br />

genommen. Sie erkennen, dass es vielen Abgeordneten auch am schieren<br />

Sachverstand fehlt, Fragen der digitalen Gesellschaft zu beantworten. So hat die<br />

Posse um das Netzsperrengesetz das Potential, die allgemeine<br />

Poltikverdrossenheit zu vergrößern.“<br />

25.2.2010 Familienministerin Schröder rüffelt von der Leyen, Spiegel Online<br />

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/umstrittenes-internetsperrgesetzfamilienministerin-schroeder-rueffelt-von-der-leyen-a-680088.html<br />

„SPIEGEL ONLINE: Das umstrittene Gesetz ist unter Ihrer Vorgängerin Ursula<br />

von der Leyen entwickelt worden. Was hat sie falsch gemacht?<br />

Schröder: Ihr Anliegen war h<strong>und</strong>ertprozentig richtig, wir müssen etwas gegen<br />

Kinderpornografie tun. Der Schutz von Kindern hat oberste Priorität - online wie<br />

offline. Aber vielleicht hat die Debatte auf allen Seiten daran gekrankt, dass sehr<br />

schnell Feindbilder entwickelt wurden. Die Akteure haben einfach zu wenig<br />

miteinander geredet .<br />

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