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Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

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Kurzfassung der Dissertation<br />

Die vorliegende Arbeit stellt Untersuchungen <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme<br />

auf ebenen <strong>Keramiksubstrate</strong>n vor. Das zugr<strong>und</strong>eliegende Aufbaukonzept eignet<br />

sich für miniaturisierte, freiraumoptisch-zweidimensionale Systeme, mit denen eine<br />

Vielzahl von optischen Funktionen realisiert werden kann, ebenso wie zur Integration<br />

von Bauelementen der Elektronik <strong>und</strong> Silizium-Mikromechanik. Basis der Überlegungen<br />

ist es, die aus der Fertigung elektronischer Baugruppen bekannte Hybridtechnik<br />

für Leiterplatten zu nutzen, welche auf der Verwendung von Keramikmaterialien<br />

wie Aluminiumoxid (Al 2 O 3 ) <strong>und</strong> „Low Temperature Cofired Ceramics“ (LTCC)<br />

beruht. Solche formstabilen <strong>Keramiksubstrate</strong> können als Plattform <strong>zum</strong> Aufbau<br />

optischer Systeme genutzt werden, indem mit geeigneten Verfahren mechanische<br />

Strukturen in diesen Substraten erzeugt werden, die sich als Fassungen für optische<br />

Bauelemente eignen. Die Formenvielfalt dieser Fassungsstrukturen sowie deren<br />

geometrische Auslegung sind ein Schwerpunkt der Arbeit. Darüber hinaus werden in<br />

einem zweiten Schwerpunkt die <strong>Montagetechnologien</strong> dargestellt <strong>und</strong> charakterisiert,<br />

die notwendig sind, um optische Bauelemente in solchen Fassungsstrukturen zu<br />

positionieren bzw. zu justieren <strong>und</strong> anschließend zu fügen. Technologien der<br />

Elektronikfertigung, bei denen mittels des sogenannten „Pick&Place“ ebenfalls ebene<br />

Leiterplatten mit elektronischen Bauteilen bestückt werden, können <strong>und</strong> müssen<br />

dazu geeignet erweitert werden, da die dort zur Verfügung stehenden vier Freiheitsgrade<br />

für die Positionierung <strong>und</strong> Justierung optischer Bauelemente oft nicht ausreichen.<br />

Es werden Verfahren vorgestellt, welche die Belange der Optikmontage<br />

berücksichtigen <strong>und</strong> diese mit den Vorteilen des Bestückens von Leiterplatten<br />

vereinen.<br />

Die Untersuchungen zu den vorgestellten Lösungsansätzen werden am Beispiel<br />

eines optoelektronischen Demonstratorsystems dargestellt. Im Ergebnis schränken<br />

nachgewiesene Strukturgenauigkeiten von ±27 µm bis ±90 µm das vorgestellte Aufbaukonzept<br />

beim einfachen Positionieren optischer Bauelemente an den mechanischen<br />

Anschlägen der Fassungsstrukturen derzeit noch ein. Mit Justierprozessen<br />

hingegen wurden Positioniergenauigkeiten von < ±5 µm erreicht. Unter Berücksichtigung<br />

der vielfältigen nichtoptischen Funktionalitäten keramischer Substrate eignen<br />

diese sich daher vorwiegend für die nicht unbedingt höchstpräzise Integration von<br />

Optik <strong>und</strong> Elektronik auf einer gemeinsamen Systemplattformen.<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 2

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