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Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

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Kapitel 3<br />

Bild 53:<br />

Laserstrahlgelötete Diode auf LTCC-Substrat (links), Hilfselemente <strong>zum</strong> Überbrücken<br />

des Lötspaltes (rechts, schematisch)<br />

Um den Prozess des Lötens optischer <strong>und</strong> optoelektronischer Bauelemente auf keramischen<br />

Systemplattformen sicher zu gestalten, sind weitere Untersuchungen <strong>und</strong><br />

Prozessoptimierungen notwendig:<br />

• Der gerade beim Justieren unter Umständen auftretende große Fügespalt wird<br />

vom umgeschmolzenen Lot oft nur unzureichend überbrückt, was in kollabierenden<br />

Lotbrücken resultieren kann. Ursache hierfür ist auch, dass der relativ kleine<br />

Strahldurchmesser des Lötlasers oft nicht in der Lage ist, die Benetzungsflächen<br />

an beiden Fügepartnern gleichzeitig ausreichend zu erwärmen <strong>und</strong> damit den<br />

Benetzungsvorgang zu unterstützen. Als Massenware ausführbare Zwischenelemente<br />

(Bild 53 rechts), die in sich grob toleriert sein können <strong>und</strong> die den Justierzwischenraum<br />

überbrücken, stellen an beiden Fügepartnern einen minimalen<br />

Fügespalt ein <strong>und</strong> könnten geeignet sein, stabile Lotbrücken zu erzeugen. Das<br />

Löten der zwei Fügespalte pro Verbindung kann sequentiell geschehen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

mit einer Nachjustierung verb<strong>und</strong>en werden.<br />

• Die beim Fügen r<strong>und</strong>optischer Bauelemente (z.B. auch der Laserdiode) nahezu<br />

senkrecht stehende Benetzungsfläche am zu montierenden Bauelement behindert<br />

die Benetzung des Lotes, da die die Benetzung unterstützende Gravitation<br />

nicht senkrecht zur Fügefläche wirkt. Auch hier können Zwischenelemente gemäß<br />

Bild 53 die Benetzung aufgr<strong>und</strong> sich einstellender Kapillarkräfte verbessern.<br />

• Die durch das Abkühlen des Lots nach dem Umschmelzen hervorgerufene Dejustierung<br />

des montierten optischen Bauelements ist für keramische Systemplattformen<br />

bisher, im Gegensatz zu der Wirkung des Klebstoffschrumpfs (Tabellen<br />

20 <strong>und</strong> 21), nicht untersucht. Andere Aufbauvarianten (siehe Kapitel 1.4) lassen<br />

eine Dejustierung im Bereich von 1 µm bis 10 µm erwarten [GRA-03]. Die thermomechanische<br />

Optimierung der Fügestellen mittels FEM muss dies beachten.<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 88

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