30.12.2013 Aufrufe

Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 4<br />

größere Fügespalte als eigentlich notwendig für die Justierung von Bauelementen<br />

vorzuhalten, hat Rückwirkungen auf die Justiergenauigkeit, da das den Fügespalt<br />

überbrückende stoffschlüssige Fügemedium <strong>und</strong> dessen Aushärte- (Klebstoff)<br />

bzw. Abkühlungsverhalten (Lot) umso größeren Einfluss auf die Dejustierung<br />

während des Fügens haben bzw. wieder auf dem Prinzip der unmittelbaren<br />

Fassung entgegenstehende Hilfselemente zurückgegriffen werden muss.<br />

Als Richtlinien für den Entwurf keramischer Systemplattformen für hybrid-optische<br />

Systeme können angeführt werden:<br />

• Ein- oder Mehrlagensubstrate: Mehrlagensubstrate kommen in Frage, wenn<br />

einerseits Strukturen zur lateralen Positionierung in Y aufgr<strong>und</strong> von gegebenen<br />

Bauelementgeometrien zwingend in unterschiedlichen Höhen angeordnet bzw.<br />

komplexere dreidimensionale Geometrien zur Verwirklichung von anderen Funktionen<br />

erzeugt werden müssen oder andererseits viel Elektronikfunktionalität in<br />

Form von mehrlagigen Leiterbahnen oder auch vergrabenen passiven Bauelementen<br />

integriert werden soll. Im Normalfall sind bereits gesinterte einlagige Substrate,<br />

z.B. aus Al 2 O 3 , vorzuziehen. Diese sind in der Regel kostengünstiger <strong>und</strong><br />

können in der Regel auch wesentlich genauer mechanisch strukturiert werden als<br />

Mehrlagensubstrate.<br />

• Höhe der optischen Achse über der Substratoberfläche: Diese ist prinzipiell zu<br />

minimieren, wird aber in der Regel bestimmt von der Auflagefläche des größten<br />

planoptischen Bauelements, das nicht durch eine Nachbearbeitung modifiziert<br />

werden kann. R<strong>und</strong>optische Bauelemente der optischen Baugruppe sollten in die<br />

Substratoberfläche, also die negative Y-Koordinate, hineinragen, um über Auflagekanten<br />

gefasst werden zu können. Dabei ist darauf zu achten, dass sinnvolle<br />

Auflagewinkel sich im Bereich < 60° bewegen (Bild 26).<br />

• Mechanische Anschläge in Mehrlagensubstraten: Fassungsstrukturen mit mechanischen<br />

Anschlägen zur Positionierung von Bauelementen müssen in Mehrlagensubstraten<br />

so ausgeführt werden, dass sich die Anschläge für verschiedene<br />

Bauelemente in ein- <strong>und</strong> derselben Folienlage, der Referenzebene, befinden. Die<br />

Referenzebene sollte die erste Folienlage (Bild 27), also die Substratoberfläche,<br />

sein. Deren Genauigkeit kann durch geeignete Maßnahmen beim Laminieren <strong>und</strong><br />

Sintern („Constrained Sintering“ [HIN-04]) beeinflusst werden.<br />

• Dickschichtmetallisierungen: Dickschichttechnologisch strukturierte Metallisie-<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 92

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!