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Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

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Kapitel 2<br />

mit planen oder wenig gekrümmten Anschlagflächen.<br />

• Anordnung von Anschlaggeometrien in gleichen <strong>Ebene</strong>n: Dies gilt vor allem für<br />

die Mehrlagentechnologie, da hier bei in verschiedenen <strong>Ebene</strong>n angeordneten<br />

Strukturen zusätzliche Fehler durch die begrenzte Stapelgenauigkeit entstehen.<br />

Darüber hinaus lässt sich die Strukturierung keramischer Substrate allerdings sehr<br />

vielfältig nutzen. Neben der Bereitstellung von Positionsmarken <strong>und</strong> Fügeflächen<br />

durch Dick- <strong>und</strong> Dünnschichttechnologien zählen hierzu besonders die Möglichkeiten<br />

der Erzeugung thermomechanischer Funktionselemente in Form von passiven Wärmeleitpfaden,<br />

die Strukturierung von Ausbrüchen <strong>und</strong> Kavitäten für mit dem Substratmaterial<br />

kollidierende Bauelement-Geometrien <strong>und</strong> die Erzeugung von Hilfsstrukturen<br />

wie Klebstofffallen. Letztere können besonders in der Mehrlagentechnologie<br />

an die Außenkontur der zu montierenden Bauelemente angepasst werden<br />

(z.B. durch Treppenstrukturen), was bei stoffschlüssigen Fügemedien wie Klebstoffen<br />

das notwendige zu applizierende Volumen verringert (siehe auch Kapitel 3).<br />

2.4 Aufbaubeispiel Strahlkollimationsoptik<br />

2.4.1 Konstruktive Auslegung der Systemplattform<br />

Mit den Ergebnissen der theoretischen Analyse von möglichen Fassungsstrukturen<br />

in ebenen <strong>Keramiksubstrate</strong>n kann die Auslegung der Systemplattform für die Strahlkollimationsoptik<br />

erfolgen. In Bild 35 sind die Entwürfe für ein LTCC-Substrat, bestehend<br />

aus 11 Einzelfolien mit einer Gesamtdicke von 2.2 mm (links) <strong>und</strong> ein Al 2 O 3 -<br />

Substrat mit einer Dicke von 0.635 mm (rechts) im jeweils unbestückten <strong>und</strong><br />

bestückten Zustand dargestellt. Zur Fassung der optischen Bauelemente werden<br />

Referenzebenen, Auflagekanten <strong>und</strong> Anschlagkanten eingesetzt. Die optische Achse<br />

befindet sich 1 mm über der Substratebene. Im Bereich der Laserdiodenkontakte<br />

sind auf beiden Substraten AgPd-Leiterbahnen strukturiert, die in Verbindung mit<br />

bestückten SMD-Bauelementen die diskrete Schaltung zur Ansteuerung der<br />

Laserdiode aufnehmen. Weitere AgPd-Dickschichtmetallisierungen befinden sich im<br />

Bereich der Fügeflächen der Linsen (auf dem LTCC-Substrat) <strong>und</strong> der Zylinderlinsenarrays.<br />

Das LTCC-Substrat ist im Bereich der Laserdiode mit „Thermal-Vias“<br />

versehen, um in späteren Varianten auch Laserdioden mit höherer Verlustleistung<br />

einsetzen zu können.<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 60

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