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Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

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Kapitel 5<br />

der Entwicklung <strong>neue</strong>r Technologien zur Herstellung keramischer Substrate profitieren.<br />

Alternative Strukturierungsverfahren wie z.B. das Prägen von Grünfolien<br />

gewinnen zunehmend an Bedeutung. Damit sollen kleinere Strukturauflösungen <strong>und</strong><br />

bessere Genauigkeiten erreicht werden. In der Substratebene niedrigschrumpfende<br />

LTCC-Materialien (Schrumpfungstoleranz beim Sintern ±0.014 % [LAU-02]), spezielle<br />

Drucksinterverfahren [HIN-02] <strong>und</strong> der Einsatz von Negativformen für Kavitäten<br />

werden die Genauigkeit des Laminier- <strong>und</strong> Sinterprozesses verbessern.<br />

Weiterhin werden Bestrebungen, <strong>neue</strong> Materialien <strong>und</strong> zusätzliche Funktionalität in<br />

ebene Substrate für elektronische Schaltungsträger zu integrieren, auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />

für optoelektronische Baugruppen erweitern. Die Integration<br />

mikrofluidischer Bauelemente in Mehrlagensubstrate aus LTCC wird bisher<br />

untersucht, um Schaltkreise mit hoher Verlustleistung effektiver als es mit passiven<br />

Komponenten wie „Thermal Vias“ möglich ist zu kühlen. Diese Art der aktiven<br />

Kühlung lässt sich auch auf optoelektronische Bauelemente wie Laserdioden<br />

anwenden. Dem Zweck der verbesserten Abführung von Wärme bei Bauelementen<br />

hoher Verlustleistung dient ebenfalls der Einsatz alternativer Materialien wie<br />

Aluminiumnitrid (AlN) oder Berylliumoxid (BeO) <strong>und</strong> die Anwendung strukturierter<br />

Verb<strong>und</strong>substrate aus z. B. Keramik <strong>und</strong> Kupfer („DCB“-Technologie [SHA-98]),<br />

letztere ebenfalls versehen mit fluidischen Funktionselementen (Kühlkanäle). Derartige<br />

Basismaterialien werden in Zukunft für optoelektronische Systeme mit hohen<br />

Verlustleistungen interessant. Erste Ansätze zur Integration aktorischer Funktionselemente<br />

wie Biegebalken oder Membranen in Verbindung mit piezoelektrischen<br />

Schichten haben bisher vor allem mikrofluidische Anwendungen <strong>zum</strong> Ziel. Im Hinblick<br />

auf optoelektronische Baugruppen können solche aktorische Funktionselemente<br />

<strong>zum</strong> Aufbau adaptiver, selbstjustierender Systeme interessant werden <strong>und</strong><br />

dann den Bereich der Mikrometer- <strong>und</strong> Submikrometerjustage abdecken. Die<br />

mechanische Strukturierung kann in Zukunft auch dazu angewendet werden,<br />

reflektive optische Funktionselemente in die keramische Systemplattform zu integrieren.<br />

Dazu zählen z. B. geprägte Flächen [BUS-03] oder sehr präzise spanend<br />

(Ultrapräzisionsbearbeitung) nachbearbeitete Dickschichten.<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 96

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