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Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

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3. Montage hybrid-optischer Systeme auf ebenen <strong>Keramiksubstrate</strong>n<br />

Wie in Kapitel 1.1 bereits ausgeführt, umfasst die Montage hybrider Systeme das definierte<br />

Bereitstellen der Bauelemente für den Montageprozess, deren Handhabung,<br />

das Positionieren bzw. Justieren der Bauelemente am Ort der Montage <strong>und</strong> schließlich<br />

die Fixierung durch ein geeignetes Fügeverfahren. Ziel des Montageprozesses<br />

ist es, die Bauelementeposition innerhalb einer Baugruppe mit einer ausreichenden<br />

Genauigkeit herzustellen <strong>und</strong> zu fixieren. Der dabei entstehende Aufwand macht, wie<br />

bereits erwähnt, unter Umständen den größten Teil der Produktkosten aus.<br />

Es wird daher angestrebt, unter Beachtung aller Randbedingungen diesen Aufwand<br />

zu minimieren. Die im Rahmen dieser Arbeit untersuchten keramischen Systemplattformen<br />

tragen dazu bei, indem diese:<br />

• integrierte mechanische Strukturen <strong>zum</strong> unmittelbaren Fassen <strong>und</strong> Positionieren<br />

optischer Bauelemente bereitstellen, so das zusätzliche Montageschritte, wie sie<br />

beim Einsatz mittelbarer Fassungen notwendig sind, entfallen können,<br />

• hybride Elektronikbaugruppen direkt auf der Systemplattform integrieren <strong>und</strong> so<br />

die In-Situ-Ansteuerung optoelektronischer Bauelemente ermöglichen, um deren<br />

Signal zur Justierung zu nutzen bzw. deren Funktion zu prüfen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Ähnlichkeit von keramischen Systemplattformen mit Leiterplatten aus<br />

der Elektronikfertigung ist es naheliegend, dort eingeführte <strong>Montagetechnologien</strong> wie<br />

das „Pick & Place“ auch bei der Montage hybrider optoelektronischer Systeme zu<br />

nutzen. Der Begriff des „Pick&Place“ beschreibt dabei eine Teilmenge der <strong>Montagetechnologien</strong><br />

hybrider Elektronikbaugruppen <strong>und</strong> hat sich in der Leiterplattenbestückung<br />

etabliert als die Bezeichnung der Aufnahme von elektronischen Bauelementen<br />

aus Magazinen („Pick“) <strong>und</strong> deren Positionierung („Place“) am Montageort<br />

[HAR-99, HAR-02]. Resultierend aus <strong>zum</strong>eist flächenförmigen Bauelementen wie<br />

SMD-Bauteilen oder auch Nacktchips („Bare-Die“) kommen bei der Handhabung<br />

Vakuumgreifer <strong>zum</strong> Einsatz. Die Positionierung der Bauelemente erfolgt in den vier<br />

durch die Leiterplatte vorgegebenen Freiheitsgraden mit der Genauigkeit der Positioniersysteme,<br />

die beim vollautomatischen Bestücken ±30µm [SIE-04] <strong>und</strong> in Sonderfällen<br />

auch ±1 µm [FIN-04] Genauigkeit erreichen.<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 71

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