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Ebene Keramiksubstrate und neue Montagetechnologien zum ...

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Kapitel 1<br />

1.4 Stand der Technik<br />

Die klassische Variante des Aufbaus hybrid-optischer Systeme ist die optische Bank,<br />

bei der die Bauelemente in mittelbaren Fassungen mechanisch fixiert <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

justierbar, zusammen mit mechanischen <strong>und</strong> elektrischen Bauelementen auf<br />

einer entsprechend angepassten ebenen, meist metallischen Plattform aufgebaut<br />

werden (Bild 6). Die optische Achse verläuft dabei in einem festgelegten Abstand<br />

oberhalb der Plattform. Als Plattform werden Optik-Tische z.B. aus zwei Stahlplatten<br />

mit einer verbindenden <strong>und</strong> versteifenden Aluminium-Wabenstruktur oder massivem<br />

Granitstein verwandt. Verschiedene Hersteller bieten Baukastensysteme mit einem<br />

jeweils definierten Abstand der optischen Achse von der Basis an [THO-04]. Die<br />

Fassungen selbst sind hochpräzise feinmechanische Komponenten, deren Konstruktion<br />

<strong>und</strong> Fertigung seit Jahrzehnten beherrscht <strong>und</strong> optimiert wird. Zur Anwendung<br />

kommen spanende Bearbeitungsverfahren mit geometrisch bestimmter oder unbestimmter<br />

Schneide, die Strukturgenauigkeiten bis 20 µm (konventionelle Bearbeitung)<br />

bzw. 5 µm (Präzisionsbearbeitung) bei vertretbarem Aufwand erreichen<br />

[HES-02]. Während bei den mittelbaren Fassungselementen aus Gründen der<br />

Bearbeitbarkeit <strong>und</strong> einfacher Möglichkeiten <strong>zum</strong> Schwärzen der Oberfläche<br />

(Streulichtminimierung) vorwiegend Aluminium-Knetlegierungen verwendet werden,<br />

kommen bei der Systemplattform häufig hochlegierte Stähle mit niedrigem Temperaturausdehnungskoeffizienten<br />

<strong>und</strong> ausreichender Wärmeleitfähigkeit wie z.B.<br />

X22CrNi17 (α = 10e -6 K -1 , λ = 15 W m -1 K -1 ) <strong>zum</strong> Einsatz.<br />

Bild 6:<br />

RGB-Lasermodul als miniaturisierte, klassische optische Bank (links), Fassungselemente<br />

(rechts, [THO-04])<br />

Die Montage derartig aufgebauter Systeme erfolgt im Labormaßstab <strong>und</strong> bei kleinen<br />

bis mittleren Stückzahlen manuell, indem die optischen Bauelemente nacheinander<br />

<strong>Ebene</strong> <strong>Keramiksubstrate</strong> <strong>und</strong> <strong>neue</strong> <strong>Montagetechnologien</strong> <strong>zum</strong> Aufbau hybrid-optischer Systeme 21

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