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Evaluation von Verkehrssicherheitskampagnen - Fonds für ...

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Internationaler Forschungsstand<br />

Aus der Meta-Analyse <strong>von</strong> Phillips, Ulleber und Vaa (2011) und den Erkenntnissen aus anderen Bereichen<br />

der Gesundheitskommunikation lassen sich zudem folgende allgemeinen Empfehlungen<br />

ableiten:<br />

• Das Wirkungspotential einer Kampagne ist unter anderem vom Thema abhängig und lässt<br />

sich nur bedingt themenübergreifend vergleichen.<br />

• Kampagnen, welche durch polizeiliche/strafrechtliche Massnahmen begleitet werden sind<br />

wirkungsvoller.<br />

• Kampagnen <strong>von</strong> kurzer Dauer können durch eine entsprechende Intensität grosse (kurzzeitige)<br />

Effekte erzielen.<br />

• Für die Entwicklung einer Verhaltensintention und die Vermittlung komplexerer Botschaften<br />

ist der kombinierte Einsatz Verschiedener Kampagnenkanäle wichtig.<br />

• Kampagnen sollten hinsichtlich der eingesetzten Kanäle und der Botschaften möglichst zielgruppenspezifisch<br />

gestaltet sein.<br />

• Botschaften am Strassenrand (z.B. Stehtafeln) bzw. im unmittelbaren Handlungskontext können<br />

eine spontane Verhaltensänderung bewirken, in dem sie eine bestehende Verhaltensintention<br />

aktivieren.<br />

• Die interpersonale Kommunikation ist einer der effektivsten Kanäle und kann in Form <strong>von</strong><br />

(Schulungen, Diskussionen mit dem Lehrer, Peers, Sicherheitsexperten oder Kampagnenflyer-Verteiler,<br />

Gruppendiskussionen oder persönlich adressierte Briefe) erfolgen.<br />

• Die einfachen Aufgaben scheinen bereits gelöst zu sein. Zukünftige Kampagnen haben es<br />

aufgrund komplexerer Problemkonstellationen unter Umständen schwerer, an bisherige<br />

Kampagnenerfolge anzuknüpfen.<br />

• Die bisherigen Kampagnen und <strong>Evaluation</strong>en basieren nur vereinzelt auf wissenschaftlichen<br />

Theorien. Ein intensiverer Einbezug <strong>von</strong> Forschern <strong>für</strong> die Erarbeitung der Kampagnengrundlagen<br />

erscheint elementar, um der Komplexität zukünftiger Probleme gerecht zu werden<br />

(vgl. auch 3.2)<br />

• Eine systematische Dokumentation aller Kampagnen und <strong>Evaluation</strong>en ist <strong>für</strong> das Wissens-<br />

Management unumgänglich und sollte auch im internationalen Rahmen angestrebt werden.<br />

November 2013 Seite 47

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