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seien die folgenden Polynomfunktionsterme<br />
f 1 (x) = x 3 − 3x 2 − x + 3<br />
f 2 (x) = x 3 − 6x 2 + 12x − 8<br />
f 3 (x) = x 3 − 8x 2 + 20x − 16<br />
f 4 (x) = x 3 − 5x 2 + 7x − 3<br />
f 5 (x) = x − 2<br />
Funktion<br />
conv<br />
deconv<br />
poly<br />
polyder<br />
polyint<br />
polyval<br />
roots<br />
Beschreibung<br />
Multipliziert Polynome<br />
Dividiert Polynome<br />
Polynom aus Nullstellen<br />
Berechnet Ableitung<br />
Berechnet Integral<br />
Berechnet Polynomwerte<br />
Berechnet Nullstellen<br />
Zeichnen Sie die Polynome im Intervall [0, 4].<br />
Benutzen Sie eingebaute Matlab-Funktionen,<br />
um folgende Polynome in den Punkten 0 und 1<br />
auswerten zu können.<br />
(a) f 2 (x) − 2 f 4 (x)<br />
(b) 3 f 5 (x) + f 2 (x) − 2 f 3 (x)<br />
(c) f 1 (x) f 3 (x)<br />
(d) f 4 (x)/(x − 1)<br />
53.9. Zusammenfassung<br />
In Matlab gibt es eine Reihe von nützlichen<br />
Funktionen, die dem Anwender das Arbeiten<br />
mit Polynomen erleichtern. Dies kommt vor<br />
allem dann zum Tragen, wenn Interpolationsund<br />
Approximationsaufgaben behandelt werden.<br />
Die Tabelle 36 fasst die Funktionen nochmals<br />
zusammen, siehe doc polyfun (help<br />
polyfun).<br />
54. Polynominterpolation<br />
Gegeben sind n Punkte in der Ebene R 2 , finde<br />
ein Polynom minimalen Grades, das durch alle<br />
Punkte geht. Ein solches Polynom hat höchstens<br />
den Grad n − 1 und ist eindeutig be-<br />
Tabelle 30: Polynome in Matlab<br />
stimmt; man nennt es das Interpolationspolynom.<br />
Mit der Matlab-Funktion polyfit ist<br />
es bequem möglich, dieses Polynom zu berechnen.<br />
Als Beispiel betrachten wir die drei<br />
Punkte (−2, −27), (0, −1) und (1, 0). Gesucht<br />
ist also ein quadratisches Polynom p 2 (t, x) =<br />
x 1 + x 2 t + x 3 t 2 , das die drei gegebene Punkte<br />
interpoliert. Die folgenden Matlab-Zeilen berechnen<br />
das Polynom und stellen das Problem<br />
grafisch dar.<br />
1 t = [-2 0 1];<br />
2 y = [-27 -1 0];<br />
3 x = polyfit(t,y,length(t)-1);<br />
4 ti = linspace(min(t),max(t));<br />
5 yi = polyval(x,ti);<br />
6 plot(ti,yi,t,y,’ro’), grid on<br />
Lässt man sich den Zeilenvektor x ausgeben,<br />
so findet man darin die gewünschten Koeffizienten<br />
des quadratischen Polynom; man erhält<br />
p 2 (t) = −1 + 5t − 4t 2 .<br />
55. Polynomapproximation<br />
Die Funktion polyfit kann auch verwendet<br />
werden, um Daten durch Polynome zu appro-<br />
115 Copyright c○ G. Gramlich