Kaser EG: Genotyp-Phänotyp-Korrelation beim leichten hereditären ...
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Nachkommen von hetero- oder homozygoten DC-HT-Anlageträgern kein Risiko haben<br />
einen schweren FVII-Mangel zu erben. Selbst bei Nachkommen mit heterozygoter<br />
Mutation und gleichzeitigem DC-HT auf dem nicht mutierten Allel liegt die FVII-Aktivität<br />
mit 36 % noch außerhalb der Gefahr eines schweren Blutungstyps. Der heterozygote<br />
Anlageträger einer kausalen Mutation kann im ungünstigen Fall eines ebenfalls<br />
heterozygot mutierten Partners aber einen schweren FVII-Mangel vererben. Die Haplotypen<br />
sind vermutlich für den breiten Normbereich von 60−120 % ver-antwortlich. Im unteren<br />
Normbereich finden sich gehäuft homozygote <strong>Genotyp</strong>en des DC-HT, während<br />
Werte im oberen Normbereich durch den IC-HT charakterisiert sind (Wulff et al., 2008;<br />
siehe Tab. 4).<br />
Gruppe Mutation Haplotyp FVII:C Quelle<br />
a A M0/M0 WT/WT neutral (Wulff et al., 2008)(Geisen, 2005)<br />
M0/M0 IC/IC >120 % (Wulff et al., 2008)<br />
b A M0/M0 IC/WT ~120 % (Wulff et al., 2008)(Geisen, 2005)<br />
c M0/M0 DC/IC keine Daten (siehe 4.5)<br />
d B M0/M0 DC/WT 75 % (Wulff et al., 2008)<br />
e C M0/M0 DC/DC 50-60 % (Wulff et al., 2008)(Perry, 2002)<br />
f D M1/M0 WT/IC 60-120 % (Wulff et al., 2008)<br />
g M1/M0 WT/WT 50+/-18 % (Wulff et al., 2008)<br />
h D E M1/M0 WT/DC 36+/-8,5 % (Wulff et al., 2008)<br />
i E M1/M0 DC/DC keine Daten (siehe 4.5)<br />
j M1/M2