Kaser EG: Genotyp-Phänotyp-Korrelation beim leichten hereditären ...
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festgestellt werden. Sie wiesen somit deutliche Abweichungen zur Normalpopulation auf<br />
(siehe Tab. 2):<br />
• (a1>a2): 0,77 / 0,23<br />
• (m1>m2): 0,80 / 0,20<br />
• (-402G>A): 0,71 / 0,29<br />
Bei der Betrachtung der 93 Allel-Paare lag in über der Hälfte des Kollektivs die heterozygote<br />
(a1/a2; m1/m2) und bei ca. einem 1/4 die homozygote Variation (a2/a2; m2/m2)<br />
der FVII-reduzierenden Polymorphismen vor und zeigte auch hier aufgrund des Kopplungsungleichgewichts<br />
ein ähnliches Verteilungsmuster (siehe Abb. 16a−b). Der FVII-<br />
Aktivität-steigernde Polymorphismus konnte als heterozygote Variation (-402G/A)<br />
dreimal im Kollektiv gefunden werden, eine homozygote Variation kam nicht vor (siehe<br />
Abb. 16c).<br />
Abb. 16a: a1/a2 Abb. 16b: m1/m2 Abb. 16c: -402G/A<br />
Häufigkeiten der Polymorphismen auf den Allel-Paaren (heterozygot oder homozygot).<br />
3.4.2 Haplotypen<br />
Bei der Bestimmung der Haplotypen (HT) wurde sich in unserer Arbeit auf die Haplotyp-<br />
Blöcke HT-I, HT-II und HT-III (Tab. 3) und damit auf den Wildtyp (WT-HT), auf den steigernden<br />
(IC-HT) und den reduzierenden Haplotyp (DC-HT) beschränkt.<br />
Zur Einteilung dienten die drei Polymorphismen a2, m2 und -402A (siehe 3.4.1).<br />
Bei den 186 Einzel-Allelen kamen der WT-HT in 44,1 %, der IC-HT in 1,6 % und der DC-<br />
HT in 54,3 % der Fälle vor (siehe Abb. 17a).<br />
Bei der Betrachtung der 93 Allel-Paare kamen der homozygote WT-HT [WT/WT] bei<br />
15,1 %, der heterozygote IC-HT [IC/WT] bei 2,2 %, der heterozygote DC-HT [DC/WT]