Kaser EG: Genotyp-Phänotyp-Korrelation beim leichten hereditären ...
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37<br />
2.5 Statistik<br />
Die erhobenen Daten wurden zunächst in eine Excel-Tabelle eingepflegt und dann in<br />
das statistische Analyseprogramm IBM SPSS Statistics 19 importiert. Die Ergebnisse<br />
bestehen aus einem deskriptiven Teil und den statistischen Tests zur Überprüfung relevanter<br />
Fragestellungen und Hypothesen.<br />
Für die Deskription wurden für die nominalen Variablen die jeweiligen absoluten und<br />
relativen Häufigkeiten und bei den stetigen Variablen die Grenzwerte (Maximum und<br />
Minimum), der Durchschnitt, der Median, das 25 %- bzw. 75 %-Quantil und die Standardabweichung<br />
ermittelt.<br />
Die jeweiligen Tests orientieren sich an der Art der Variablen:<br />
Der Cochran-Armitage-Test gibt den Trend für zwei kategorielle Variablen an, wobei<br />
eine Variable binär sein muss, die andere hingegen beliebig viele Kategorien aufweisen<br />
kann. Der Trendtest analysiert Häufigkeitsverteilungen und analysiert Zusammenhänge<br />
zwischen den zwei Variablen. In unserem Kollektiv wurde so der Zusammenhang<br />
zwischen der Indikation bzw. den anamnestischen Blutungssymptomen und dem<br />
<strong>Genotyp</strong> ermittelt.<br />
Die einfaktorielle Varianzanalyse mit Bonferroni-Korrektur (Anova) braucht eine stetige<br />
und eine kategorielle Variable und ist ein Verfahren, das Mittelwerte der stetigen<br />
Variable in den verschiedenen Gruppen untersucht. Bei signifikanten Ergebnissen<br />
können Gruppenunterschiede angenommen werden. In unserem Kollektiv wurden so die<br />
Unterschiede der FVII-Aktivität und der INR in den <strong>Genotyp</strong>-Gruppen aufgezeigt.<br />
Der T-Test für unverbundene Stichproben braucht eine stetige Variable und eine<br />
kategorielle Variable mit zwei Kategorien. Er sucht nach Differenzen zwischen den Mittelwerten<br />
der beiden Gruppen. In unserem Kollektiv wurden so die Unterschiede der<br />
FVII-Aktivität in den <strong>Genotyp</strong>-Gruppen zwischen weiblichen und schwangeren<br />
Probandinnen hervorgehoben.<br />
Für die maximal zulässige Irrtumswahrscheinlichkeit wurde ein Signifikanzniveau bei<br />
allen Statistikverfahren von α = 5 % festgelegt.