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Kaser EG: Genotyp-Phänotyp-Korrelation beim leichten hereditären ...

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33<br />

Der Inhalt des Fläschchens wurde mit 1 ml Aquadest aufgelöst, anschließend 15<br />

Minuten bei Raumtemperatur stehen gelassen und schließlich durch vorsichtiges<br />

Schwenken gemischt.<br />

Von dem plättchenfrei gewonnenen Probenplasma wurden 5 µl mit 30 µl Mangelplasma<br />

und 15 µl Aquadest automatisch im Analysator gemischt. Mit 150 µl Thromborel ® S<br />

wurde die Gerinnungsaktivierung in vitro gestartet und die FVII-Aktivität durch den Analysator<br />

an der Kalibrationskurve abgelesen.<br />

2.4 Erhebung des <strong>Genotyp</strong>s<br />

2.4.1 Analyse<br />

Mit der molekulargenetischen Diagnostik soll der krankheitsbedingte Nachweis oder<br />

Ausschluss einer kausalen Veränderung der DNA erbracht werden.<br />

2.4.1.1 DNA-Isolation<br />

Die DNA-Isolierung dient dazu, DNA-Moleküle aus biologischem Material möglichst in<br />

reiner Form zu gewinnen. Die Analyse des FVII-Gens erfolgt aus Vollblut. Hierzu wird<br />

EDTA-antikoaguliertes Blut zur Lyse der Erythrozyten mit einem Puffer versetzt und die<br />

zellkernhaltigen Leukozyten werden nach Zentrifugation abpipettiert. Mittels<br />

zugegebener Proteasen und Sodiumdodecylsulfat (SDS) werden Proteine und<br />

Zellbestandteile zerstört und nach Waschung in Ethanol sichtbar ausgefällt.<br />

Anschließend wird die so gewonnene DNA in einer gepufferten Salzlösung<br />

(Elutionspuffer) konserviert. Dieses Verfahren wurde 1988 entwickelt und als „salting<br />

out“-Methode bekannt (Miller et al., 1988; Murken et al., 2003).<br />

2.4.1.2 Polymerase-Kettenreaktion<br />

Die DNA liegt in ihrer ursprünglichen Form als antiparalleler Doppelstrang vor. Die<br />

komplementären Nukleotidstränge werden über Wasserstoffbrücken verbunden und das<br />

DNA-Molekül erhält dadurch eine spiralförmige Tertiärstruktur. Die insgesamt vier<br />

unterschiedlichen Nukleotide bestehen an der Hybridbindung aus den zwei Purinbasen<br />

Adenin (A) und Guanin (G) bzw. deren komplementären Pyrimidinbasen Thymin (T) und<br />

Cytosin (C). Die Basen sind gegenüber der Hybridbindung mit dem Zucker (Pentose)

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