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Kaser EG: Genotyp-Phänotyp-Korrelation beim leichten hereditären ...

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27<br />

Schwangeren gezählt wurden, mit kausalen Mutationen oder Polymorphismen korreliert,<br />

soll durch einen dritten klinischen Phänotyp hinterfragt (Fragestellung 3; siehe 1.1.3)<br />

und mit der FVII-Aktivität in der Frühschwangerschaft verglichen werden (Fragestellung<br />

4; siehe 1.1.4).<br />

2.2.1 Qualitativer Blutungstyp<br />

In der „FVII Mutation Database“ wird von McVey seit 2001 die Einteilung nach Mariani<br />

übernommen (McVey et al., 2001). Der Schweregrad wird in asymptomatisch, mild und<br />

schwer eingeteilt, was aus klinisch festgestellten Blutungen hervorgeht (siehe Tab. 5).<br />

Blutungstyp Klinischer Phänotyp<br />

asymptomatisch keine Blutung<br />

Mild<br />

Schleimhaut-, Zahn- und Nasenbluten<br />

GIT-Blutung (nicht lebensgefährlich)<br />

starke GIT-Blutung, gesichtete Läsionen<br />

Menorrhagie mit Eisenmangel<br />

perioperative Blutungen<br />

Gelenk-, Haut- und Weichteilblutungen n. Trauma<br />

schwer starke Schleimhautblutungen mit Transfusionsbedarf<br />

lebensbedrohliche gastrointestinale Blutung<br />

diffuse gastrointestinale Blutung ohne Läsion<br />

Gelenk-, Haut- oder Weichteilblutung ohne Trauma<br />

spontane ZNS-Blutungen oder Augeneinblutungen<br />

Tab. 5: Blutungstyp (McVey et al., 2001)<br />

Qualitative Einteilung der Blutungstypen durch den klinischen Phänotyp.<br />

2.2.2 Quantitativer Blutungsscore<br />

Zur Quantifizierung des klinischen Blutungsgrades wurde der Score nach Rodeghiero et<br />

al. übernommen, ursprünglich eingesetzt zur Beurteilung des von-Willebrand-Syndroms<br />

(vWS) Typ I. Zehn Symptome erhielten einen Wert von 0−3, deren Summe einen<br />

Blutungsscore von maximal 30 Punkten ergeben konnte (Rodeghiero et al., 2005; siehe<br />

Tab. 6).

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