18.01.2014 Aufrufe

R - Brasiliana USP

R - Brasiliana USP

R - Brasiliana USP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

098<br />

meinschaftlichen Namen der Ilhas de Gurupar begriffen. „ Sie ; sind<br />

während der Hochwasser überschwemmt, {desshajl) unbewohnt, un4<br />

nur wenig von Fischern oder Jägern besucht. j ; Fbche ,.sollen, übrigen»<br />

in diesem Theile des Stromes selten seyn,;wahrscheinUch, weil tsie das<br />

reinere Gewässer in Westen vorziehen.. Dagegen sind die,,Wälder der<br />

Ilhas de Gurupä reich (] an n Wild, n besonders an Schweinen, Capivara's<br />

und Tapiren. Wir hatten uns, dem Rathe des Piloten H zu Folge, von<br />

den Inseln entfernt, um^die gegenüberliegende Küste des Festlandes ,zu<br />

erreichen, als die Sonne^sich zum > Untergang neigte. f>. t Weithin rötheJje,<br />

sie den, bewegten Wellenspiegel; die hervorstehenden .Waldungen ,glän?£<br />

ten, in einem sanft rosenrothen f Lichte aus ^dem duftigen HeJldunkel des<br />

Hintergrundes (voll weicher Schatten hervpr.^Der Gedanke, n dass wir<br />

uns auf dem ersten j Strome der fll Welt, so y nahendem Aequator befänden,<br />

gab dieser unvergleichlichen Anschauung noch höheren Werth und<br />

wir hingen mit begierigen Blicken an dem erhabenen Bilde, bis die Sonne<br />

unterging, und Strom und Ufer in unbestimmter Dämmerung zusammentraten;<br />

Noch waren wir im,Nachgenusse,^diese& Naturschauspiels<br />

versunken, als-sich plötzlich ein,schwerer Ostwind hinjter r .uns erhob,<br />

in kürzester Zeit die Wellen empörte, und unserj ächzendes Fahrzeug<br />

so gewaltig hin und r herschleuderte, ^dass wir von allen Schrecknissen<br />

oines Seesturmes r uns umgeben sahen. | Man wechselte Xj die\Segel, und<br />

zog sie endlich ganz ^ ein,,, weil man für den Mast fürchtete. ^vJDie Bemühungen<br />

der Indianer,, uns durchjRudern dem Festlande zu nähern,<br />

waren (> eitel, und wir mussten uns } entschliessen, mit dem .Windei nach<br />

Westen zu gehen. Es war v ein Glück, dass sich die Wuth des Sturmes<br />

in einer Viertelstunde erschöpft,hatte; 'nun konnten wir die Segel<br />

wieder ausspannen, und im Dunkel der n Nacht erreichten wir das Ufer^<br />

wo wir in zwölf Klafter Anker warfen, j., Solche Windstösse ,t

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!