18.01.2014 Aufrufe

R - Brasiliana USP

R - Brasiliana USP

R - Brasiliana USP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

loig<br />

Theilen, welche auf diesem selbst klein gehackt,* und mit spanischem<br />

Pfeffer und andern Gewürzen utark versetzt über Kohlen gebraten werden.<br />

Das Schildkrot kann nicht verwendet werden, da es ohne Glanz,<br />

schöne.Farbe und überdiess geneigt ist,'in dünnen Lamelien abzuhjättern.<br />

]yian s,ieht daher die Schale nur im Ganzen, statt anderer gros :<br />

sen Gefasse, von den Indianern in inrem dürftfgen Hausrathe gebraucht.<br />

.Die Thiere sind dumm und ziemlich träte, so dass es unsern Indianern<br />

leicht ward, eihige zu fangen, indem sie ihnen den Weg zum Flusse<br />

abschnitten, und sie von der Seite mit einem Stock auf den Rücken<br />

legten. Die einzige Vorsicht ist, dem'kräftigen Gebisse derselben nicht<br />

zu nahe zu kommen, tfoch war die Zeit nicht da, in welcher die<br />

Schildkröten schaarenweise den Strom zu verlassen, und ihre Eier In<br />

den Sand der Ufer zu legen pflegen. Ich behalte es daher einem spätem<br />

Abschnitte dieses Berichtes vor, von jenem Naturtriebe und' von<br />

dem Nutzen zu handeln,-der aus ihm für die Anwohner entspringt. Das<br />

Jahr 1819 war übrigens, gemäss der Versicherung unserer Indianer,<br />

der Jagd nach Schildkröten sehr ungünstig, weil sich der Fluss auf einer,<br />

in den Monaten August'und September, der Zeit des tiefsten.Wasserstandes,<br />

seltenen Höhe erhielt. Manche der * sandigen* Ufer, welche<br />

sonst in*dieser Periode frei von Wasser und mit Schildkröten angefüllt<br />

sind, waren dieses Jahr noch vier bis sechs Fuss tief überschwemmt.<br />

•Die vorhergehenden Hochwasser des Frühlings hatten auch je'tzt noch<br />

bemerkbare Verwüstungen angerichtet. Die steilen UTer erschienen an<br />

gewissen Orten gleichsam frisch abgerissen; tmgeheure Massen von entwurzelten<br />

Stämmen lagen aufeinander gehäuft, oder trieben den Strom<br />

hinab", und' manche der CacaoWälder längs den Ufern trugen Fluss-<br />

Schlamm, Reissig und Röhricht bis. auf zwölf Fuss Höhe in den* Aesten.<br />

In ihnen war die Erndte -des Cacao verdorben, oder wegen der Gefahren<br />

der Einsammlung unbenutzt^geblieben. Weiter oben aih Strome<br />

hörten wir viel von dem mannichfaltigen Schaden erzählen, den dieses<br />

gewaltige Hochwasser -überdiess in "den Cacao -, Reis -, Zucker, und Cäffe-<br />

Pflanzungen und auf «dem nördlichen Ufer, zwischen Monte Alegre und<br />

Macapä, *in den Heerden angerichtet h*htte. Er ward *von der Villa* de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!