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R - Brasiliana USP

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8Q4<br />

Jahres hindurch, dieselben Naturpbänomene au£ Mit gesetzmässiger<br />

Herrlichkeit bringt jede Stunde dieselben Spannungen, dieselben Nachlasse<br />

der Naturkräfte, und jede Creatur erscheint im vorgeschriebnen<br />

Momente auf der grossen Bühne, handelt, und verliert sich dann wieder<br />

in der Mannichfaltigkeit der Nachbargestalten. Jedes gehorcht dem<br />

eignen Triebe seines Daseyns, und ist doch darin nur Diener der allgemeinen<br />

Gesetze; Jedes scheint nur sich selbst im Auge zu haben,<br />

und doch ist es so ganz der Gesammtheit verfallen; der Mensch aber,<br />

sonst gewohnt, nur in seinem Bewusstseyn die Uhr der Weltepochen<br />

zu finden, erkennt in jenen gewaltigen Pulsschlägen der Natur ihren<br />

eigenen Stundenzeiger. Und dieses merkwürdige Verhältniss einer gesetzmässig<br />

voraus bestimmten Ordnung der Erscheinungen muss sich<br />

gerade hier, unter dem Aequator, am deutlichsten offenbaren. Ueberall<br />

ist unser Planet bemeistert, und gleichsam zur Dienstbarkeit dem höhern<br />

Gestirne unterworfen; aber hier allein, wo die Sonne in immer<br />

gleicher Entfernung immer dieselben Gesetze vorschreibt, kündigen sich<br />

die von jener aufgezwungenen Acte des Erdlebens wie freie Bewegungen<br />

an, und die Erde scheint der Verbündete, nicht der Diener des<br />

beherrschenden Weltkörpers. Wie ganz anders verhält sich diess im<br />

Norden und Süden, wo die bezwungene Erde nicht in friedlicher Hingebung,<br />

sondern in feindlicher Knechtschaft die verschiedenartigsten<br />

Zustände und heftig stürmische Uebergänge von einem in den andern<br />

erfahren muss. Der schroffe Gegensat* der Jahreszeiten ist in dieser<br />

glücklichen Weltbreite verlöscht, kaum merklich unterscheiden sie sich<br />

durch schwachen Unterschied der Tageslänge. Trockne und feucht«<br />

Jahreszeit (Sommer und Winter) treten einander kaum gegenüber, da<br />

„ ? ,l,n.u.ig, als wir sie geschildert haben; die eigentlichen Regenmonate beginnen imNo^ber<br />

•i Weitung „„kerer und Ungar andauernder Donnerwette, Sie halten mbe ^ ' J ° ^<br />

, ,,f.,u.r oder Mir* «, werden aber oft durch einen Zeitraum des « • * * £ - * £ £<br />

* r i ... tV*rnnico gleichsam Vorsommer) weiter hinausgeschoben.<br />

d,„ Monaten Januar und Februar (*"*"• f" rf , eiche Weise . , m Septem-<br />

I „ Innern de, Continente. bemerkten wir diesen Un« chi£ g<br />

t, r , wo wir, vom Ostwinde begünstigt, - « - £ * £ £ j i - Mona! Mä>, -<br />

ikonheit, dagegen die stärksten Regen.türme auf der Rückfahrt im

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