Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
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Tabelle 3: Umsetzung des Leitfadens Prävention<br />
Vorgaben des Leitfadens Prävention für<br />
Setting-Projekte an Schulen<br />
Die Schule dient nicht nur als Zugangsweg<br />
zur Erreichung der Schülerinnen und Schüler,<br />
sondern ist selbst Gegenstand gesundheitsförderlicher<br />
Umgestaltung.<br />
Zielgruppen sind insbesondere die Schülerinnen<br />
und Schüler und deren Familien sowie<br />
Lehrkräfte unter Berücksichtigung der originären<br />
Zuständigkeiten der Schulträger.<br />
Der Bedarf der Zielgruppen an gesundheitsfördernden<br />
Interventionsmaßnahmen ist begründet<br />
– z. B. durch Daten der Gesundheitsberichterstattung<br />
oder eine schulische Unfall-<br />
und Fehlzeitenstatistik.<br />
Die Projektangebote werden von den Schulen<br />
tatsächlich nachgefragt.<br />
Konzeption in der DAK-Initiative „Gemeinsam gesunde Schule entwickeln“<br />
• Neben der Verhaltensprävention wurde auch die Verhältnisprävention in<br />
den Blick genommen.<br />
• Zu Beginn wurde in jeder Schule eine umfassende Diagnose der gesundheitlichen<br />
Wirkung der Lern-, Arbeits- und Organisationsbedingungen vorgenommen,<br />
um auf dieser Basis gezielt Maßnahmen der Verhältnisprävention<br />
zu entwickeln.<br />
• Die Zielgruppen der DAK-Initiative waren hauptsächlich die Schüler_innen<br />
und Lehrer_innen sowie aktive Eltern.<br />
• Um die Zuständigkeit des Schulträgers zu sichern, wurde z.B. die Qualität<br />
des Unterrichts nicht erfasst und es wurden keine Angebote zur Unterrichtsverbesserung<br />
bereitgehalten.<br />
• Mit Hilfe einer fragebogengestützten Bedarfsanalyse wurden die Belastungen<br />
und Ressourcen der Schulen umfassend erhoben und der Veränderungsbedarf<br />
ermittelt.<br />
• Die Projektangebote wie z.B. Teilnahme an Schulungen, Steuerkreissitzungen<br />
etc. wurden von den Schulen genutzt. Nach Bedarf wurden auch zusätzliche<br />
Angebote entwickelt und vorgehalten.<br />
Umsetzung und Ergebnisse der Interventionen<br />
werden dokumentiert und evaluiert und den<br />
Partnern zur Verfügung gestellt.<br />
2.2 Konzeption und Umsetzung der DAK-Initiative<br />
Im Folgenden wird das Konzept der DAK-Initiative vorgestellt.<br />
Hierfür werden die theoretischen Grundlagen der Konzeption<br />
skizziert und die Umsetzung des Konzeptes in die Praxis anhand<br />
der zentralen Projektbausteine erläutert.<br />
2.2.1 Theoretische Grundannahmen<br />
Guten gesunden Schulen gelingt es, Qualitätsentwicklung<br />
gezielt mit Gesundheitsförderung zu verknüpfen. Auf diese<br />
• Die Projektgruppenarbeit wurde schulintern mit Hilfe von Protokollen dokumentiert.<br />
• Die Schulen erhielten zur Halbzeit auf Basis der Ergebnisse einer Lehrerbefragung<br />
eine Rückmeldung zum bisherigen Projektverlauf und -erfolg und<br />
konnten so ggf. ihr Vorgehen korrigieren.<br />
• Die Abschlussbefragung erfasste u.a. die Projektwirkungen, die Zufriedenheit<br />
mit den Projektgruppenergebnissen und dem Projekt insgesamt.<br />
• Der vorliegende Abschlussbericht dokumentiert den gesamten Projekterfolg<br />
und seine Bedingungen.<br />
Weise erreichen Schulen nicht nur ihre Leistungsziele, sondern<br />
bieten ihren Mitgliedern auch eine gesundheitsangemessene<br />
und bedürfnisgerechte Umwelt. Die Zielgrößen Gesundheit<br />
und Wohlbefinden, Schulqualität sowie die Erfüllung<br />
des Bildungs- und Erziehungsauftrags werden hierbei<br />
als Endpunkte eines komplexen Wirkzusammenhangs betrachtet,<br />
in dem neben individuellen Merkmalen schulische<br />
und organisationale Prozesse eine bedeutsame Rolle spielen.<br />
Grundlage der Initiative ist die Annahme, dass nachhaltige<br />
Verbesserungen in den genannten Zielgrößen nur dann erzielt<br />
werden können, wenn die Schule als Organisation einen umfassenden<br />
und systematischen Veränderungsprozess durch-<br />
<strong>Evaluationsbericht</strong> 5