Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

• Schaffung einer hohen Bedeutung bzw. eines hohen
Stellenwertes für das Projekt, andere Aufgaben
müssen entsprechend reduziert werden,
• Würdigung der Projektaktiven und Angebot von Unterstützung
bei Bedarf
• Rechtzeitige Einbeziehung der betroffenen Personengruppen
bei wichtigen EntscheidungensowieTransparenz
von Entscheidungsprozessen
• Ermöglichung einer breiten Beteiligung, u.a. durch
das Aufzeigen von Möglichkeiten, wie sich verschiedenen
Personen(gruppen) einbringen können
Kriterien:
a) durchschnittliche Qualität der Projektumsetzung
b) Zusammenhang mit Projekterfolg
Datengrundlage:
Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse basieren auf der
Stichprobe aller Wiederholungsteilnehmer_innen der Lehrkräfte
aggregiert auf Schulebene.
Schulleitung als Entscheidungsinstanz enorm wichtig für
den letztlichen Projekterfolg.
Der durchschnittliche Zustimmungswert zum Stellenwert
des Projektes in der Schule fällt mit 62 Prozent deutlich geringer
aus, was ein Hinweis darauf sein kann, dass der DAK-
Initiative nicht an allen Schulen höchste Priorität eingeräumt
werden konnte.
Betont wurde seitens der Schulbegleitung immer wieder, wie
wichtig es ist, das Engagement derer, die aktiv an der Umsetzung
des Projekts mitwirken, anzuerkennen, um eine
langfristige Motivation zu unterstützen. In der Wahrnehmung
der Projektaktiven ist dies in hinreichendem, wenn
auch nicht optimalem Maße gelungen, der entsprechende
Zustimmungswert beträgt 61,9 Prozent.
Operationalisierung:
Um die Qualität der Projektumsetzung zu erfassen, werden
fünf Items zur Projektgestaltung als Indikatoren dargestellt.
Diese werden anschließend auf ihren Zusammenhang mit
dem Projekterfolg hin untersucht.
Ergebnisse:
a) durchschnittliche Qualität der Projektumsetzung
Die Zustimmungswerte zu zentralen Qualitätsmerkmalen der
Projektgestaltung sind mit Werten zwischen 62 und 82 Prozent
als sehr gut zu bewerten (Abb. 40). Die Lehrkräfte gaben
an, sehr gut über die Projektaktivitäten informiert gewesen
zu sein (Zustimmungswert: 74,2 Prozent). Zur Unterstützung
der Informationspolitik hatten die Schulen eine Reihe
von Materialien erhalten, z. B. Vorlagen für die Bekanntmachung
der Ziele und Ergebnisse der Projektgruppen, Informationsschreiben
an die Eltern sowie ein schulspezifisches
Projekt-Plakat zum Aushang im Schulgebäude. Gemäß der
Einschätzung einer guten Informiertheit passt auch in das
Bild, dass den Lehrkräften die übergeordneten Ziele der
DAK-Initiative größtenteils klar waren (Zustimmungswert:
75,4 Prozent).
Die Förderung des Projekts durch die Schulleitung wird im
Durchschnitt als sehr hoch eingeschätzt (Zustimmungswert
81,5 Prozent). Gerade was die Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen
angeht, ist eine Unterstützung durch die
Abbildung 39: Qualitätsmerkmale der Projektgestaltung
b) Zusammenhang mit Projekterfolg
Die Qualität der Projektumsetzung steht in Zusammenhang
mit dem Projekterfolg. Der Vergleich der drei Erfolgsgruppen
zeigt, dass die Schulen mit hohem Projekterfolg in den
Merkmalen der Projektumsetzung jeweils die besten Werte
erreichen, Schulen mit geringem Projekterfolg jeweils die
schlechtesten (Abb. 41). Die dargestellten Unterschiede sind
durchweg zwischen allen drei Gruppen statistisch signifikant.
Während das Informationsmanagement im Projekt in
allen drei Gruppen gut funktioniert hat, zeigen sich besonders
deutliche Unterschiede zwischen den erfolgreichen und
wenig erfolgreichen Schulen beim Stellenwert, den das Projekt
in der Schule einnimmt und der Anerkennung, die die
Aktiven vom Kollegium und der Schulleitung erfahren haben.
Beide Merkmale korrelieren hoch miteinander (r=.756), d.h.
Evaluationsbericht 63