Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
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• Qualifikation von Multiplikator_innen in Moderationstechniken<br />
• Erhalt von Steuerungsstrukturen nach Projektende<br />
• Verstetigung entwickelter Maßnahmen (z.B. durch<br />
Übernahme ins Schulprogramm)<br />
• Schaffung eines Bewusstseins für die Bedeutung<br />
von Gesundheit und Qualität für Schule; Etablierung<br />
der Zielvorstellung einer guten gesunden Schule<br />
Abbildung 21: Grad der Projektzielerreichung in Abhängigkeit vom Projekterfolg<br />
Fazit:<br />
Die Bandbreite an Zielen verdeutlicht, dass sich die Bedürfnisse<br />
der Schulen, mit denen sie in das Projekt gestartet<br />
sind, in den Qualitätsbereichen der guten gesunden Schule<br />
wiederfinden lassen. Das Vorgehen nach dem Konzept der<br />
guten gesunden Schule sowie das darauf basierende Angebot<br />
der DAK-Initiative tragen somit den realen Bedürfnissen der<br />
Schulen Rechnung. Gesundheit wird darüber hinaus von der<br />
Mehrheit der Schulen bereits zu Beginn als sinnvolles und erstrebenswertes<br />
Ziel erkannt, welches auch zur Profilbildung<br />
beitragen kann.<br />
Die Ergebnisse zur Zielerreichung zeigen, dass die Wirksamkeit<br />
des Projektes für die Erreichung der Schulziele von den<br />
Projektverantwortlichen auch bei durchschnittlichem Projekterfolg<br />
als sehr hoch bewertet wurde. Mit einer durchschnittlichen<br />
Zielerreichung von 66,7 Prozent ziehen die Projektverantwortlichen<br />
eine außerordentlich positive Bilanz.<br />
4.1.5 Wie nachhaltig ist der Projekterfolg?<br />
Vielen Modellprojekten gelingt es nicht, nachhaltige Wirkungen<br />
zu erzielen. Die externe Schulbegleitung wirkt dann als<br />
eine Art Strohfeuer, das nach Projektende schnell erlischt.<br />
Dieses Vorgehen kann sich als Hypothek auf Folgeprojekte<br />
auswirken. Deshalb wird auch im Leitfaden Prävention der<br />
Aspekt der Nachhaltigkeit besonders betont. Die Sicherung<br />
der Ergebnisse und Kompetenzen war daher ein zentrales Ziel<br />
der DAK-Initiative, das durch folgende Strategien erreicht<br />
werden sollte:<br />
• Entwicklung bzw. Förderung von Steuerungskompetenzen<br />
an der Schule mit dem Ziel der selbstständigen<br />
Schulentwicklung<br />
Kriterien:<br />
a) Anzahl fortgebildeter „Change Agents“<br />
b) Nachhaltigkeit der Projektstrukturen<br />
c) Übernahme von Inhalten und Zielen ins Schulprogramm<br />
d) Einschätzung der Entwicklungskompetenz der Schulen<br />
nach Projektabschluss<br />
Datengrundlage:<br />
• Dokumentationsunterlagen des Projektteams<br />
• Abschlussgespräche<br />
Operationalisierung:<br />
Schulen verfügen oft über nur wenig Veränderungswissen<br />
und entsprechende Kompetenzen im Bereich Schulentwicklung<br />
und Projektmanagement. Die Ausbildung der Moderator_innen<br />
und Steuerkreismitglieder diente daher dazu, die<br />
Schule dauerhaft zur Steuerung und Umsetzung von Schulentwicklungsprozessen<br />
zu befähigen.<br />
Ziel des Projektes war es, Gesundheit dauerhaft als Ziel in<br />
den Schulen zu etablieren. Zum Projektende mussten die Projektschulen<br />
entscheiden, ob und in welcher Form eine Weiterarbeit<br />
von Steuerkreis und Projektgruppen für sie sinnvoll ist.<br />
Unsere Empfehlung war, den Steuerkreis als Einrichtung beizubehalten,<br />
um künftige Veränderungen zielgerichtet begleiten<br />
zu können. Die Projektgruppen sollten hingegen nicht<br />
grundsätzlich dauerhaft weiterarbeiten, denn sie waren zur<br />
Bearbeitung einer bestimmten Aufgabe mit begrenzter Dauer<br />
eingerichtet worden. Eine weitere Empfehlung bestand darin,<br />
dass inhaltliche Schwerpunkte und gesundheitsbezogene<br />
Ziele ins Schulprogramm übernommen werden sollten.<br />
Ergebnisse:<br />
a) Anzahl ausgebildeter „Change Agents“<br />
Insgesamt wurden 169 Personen aus den Projektschulen umfangreich<br />
als Moderator_innen ausgebildet (Abb. 22). Zwei<br />
Drittel von ihnen nahmen am Basis- und Aufbaumodul teil,<br />
ein Drittel entweder nur am Basismodul oder kamen als Neueinsteiger_in<br />
zum Aufbaumodul hinzu. Weitere 28 Personen<br />
wurden in selbstständig organisierten schulinternen Fortbil-<br />
<strong>Evaluationsbericht</strong> 37