Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
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Fragebogen ein Blatt beigelegt, auf dem die schulischen<br />
Projektgruppen aufgelistet wurden. Als Kriterien wurde zujeder<br />
Gruppe gefragt, ob a) diese Gruppe bekannt ist, b) ob<br />
die Ergebnisse der Gruppe bekannt sind und c) wie zufrieden<br />
die befragte Person mit den Ergebnissen ist.<br />
Vorgehen bei der Auswertung:<br />
Um eine Verzerrung der Ergebnisse zu vermeiden, wurden für<br />
alle Analysen die Angaben der Projektgruppenmitglieder zu<br />
ihrer eigenen Gruppe herausgefiltert.<br />
Für die Bekanntheit der Gruppen wurde der prozentuale Anteil<br />
der Lehrkräfte ermittelt, die zur Abschlussbefragung angaben,<br />
die jeweiligen Projektgruppen der Schule zu kennen.<br />
Bei der Zufriedenheit mit den Projektgruppenergebnissen<br />
wurden nur diejenigen Lehrkräfte berücksichtigt, die die<br />
Gruppe kennen. Von dieser Teilstichprobe wurde für jede<br />
Lehrkraft ein Mittelwert über alle Gruppen der Schule hinweg<br />
errechnet. Der Mittelwert wurde dann in einen Zustimmungswert<br />
umgerechnet. Dargestellt wird somit der Zustimmungswert<br />
zur Zufriedenheit mit den Ergebnissen.<br />
Ergebnisse:<br />
Bekanntheit der Gruppen an den Schulen<br />
Der durchschnittliche Bekanntheitsgrad der Projektgruppen<br />
lag bei 84 Prozent. Der Bekanntheitsgrad von 69 Prozent in<br />
der 1. Kohorte konnte im zweiten und dritten Projektjahr auf<br />
etwa 90 Prozent deutlich gesteigert werden. Grund hierfür<br />
war eine Verbesserung des Informationsflusses zwischen<br />
Steuerkreis und Schulgemeinschaft, die von der Schulbegleitung<br />
durch die <strong>Leuphana</strong> Universität initiiert wurden. An<br />
den meisten Schulen wurde nun regelmäßig von den Projektgruppenergebnissen<br />
berichtet.<br />
Bekanntheit der Gruppenergebnisse an den Schulen<br />
In einem zweiten Schritt wurde eingeschätzt, ob die Ergebnisse<br />
der Gruppen bekannt sind. Hier sind starke innerschulische<br />
Schwankungen zu verzeichnen, d.h. die Bekanntheit<br />
der Gruppenergebnisse wurde an den Schulen von Gruppe zu<br />
Gruppe z.T. sehr unterschiedlich eingeschätzt. Diese Unterschiede<br />
sind darauf zurückzuführen, dass die Gruppen a)<br />
unterschiedlich produktiv waren oder b) die Ergebnisse unterschiedlich<br />
gut kommuniziert wurden. Der durchschnittliche<br />
Bekanntheitsgrad der Ergebnisse betrug 54 Prozent, d.h.<br />
dass die Lehrkräfte durchschnittlich 54 Prozent der Gruppenergebnisse<br />
kannten. Dabei gab es eine große Spanne<br />
zwischen den Schulen von 23 bis 84 Prozent.<br />
Zufriedenheit mit den Gruppenergebnissen an den Schulen<br />
In einem dritten Schritt wurde für jede Projektgruppe einzeln<br />
eingeschätzt, wie zufrieden die Lehrer_innen mit den Gruppenergebnissen<br />
sind. Die fünfstufigen Antwortmöglichkeiten<br />
reichten von sehr unzufrieden bis sehr zufrieden. Es wurde<br />
ein mittlerer Zufriedenheitswert für alle Gruppen einer Schule<br />
errechnet, der in einen Prozentwert (Zustimmungswert)<br />
umgewandelt wurde. Tab. 28 stellt die Ergebnisse dar.<br />
Tabelle 26: Zufriedenheit mit den Projektgruppenergebnissen auf<br />
Schulebene<br />
Schule mit niedrigster<br />
Zufriedenheit<br />
Schule mit<br />
höchster Zufriedenheit<br />
Durchschnitt aller<br />
Projektschulen<br />
(N=27)<br />
45,8 % 84,4 % 64,3 %<br />
Mit einer durchschnittlichen Zufriedenheit von 64 Prozent<br />
kann der Erfolg der Projektgruppen als durchaus hoch eingeschätzt<br />
werden. Dabei sind auch große Unterschiedein der<br />
Zufriedenheit mit den Ergebnissen zu berücksichtigen, die<br />
allein innerhalb einer Schule auftreten, wenn die jeweiligen<br />
Gruppen sehr unterschiedlich bewertet wurden.<br />
b) Zusammenhang mit Projekterfolg<br />
Ergebnisse:<br />
Der Bekanntheitsgrad der Projektgruppen steht nicht in Zusammenhang<br />
mit dem Projekterfolg. Die Bekanntheit und<br />
Zufriedenheit mit den Ergebnissen aber schon (vgl. Abb.<br />
44). Vor allem die durchschnittliche Bekanntheit der Ergebnisse<br />
wirkt sich auf den Projekterfolg aus. Die Gründe hierfür<br />
müssten von Schule zu Schule gezielt analysiert werden:<br />
Mal können tatsächlich ausbleibende Erfolge der Gruppen<br />
für einen niedrigen Durchschnittswert verantwortlich sein,<br />
oder die Gruppenergebnisse wurden weniger gut kommuniziert<br />
und sind den Schulmitgliedern nicht bekannt.<br />
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