Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

Die Konzeption eines wirkungsvollen Modellprojektes hat einen
wichtigen Anteil am Erfolg schulischer Gesundheitsförderung.
Über die Konzeption hinaus bedarf es zugleich einer
gelingenden Umsetzung in der Praxis. Daher wird in diesem
Kapitel der Frage nachgegangen, in wie fern die konkrete
Umsetzung des Projektes in der Schule Einfluss auf den Projekterfolg
hatte. Hierfür werden zentrale Aspekte der Projektgestaltung
auf ihren Zusammenhang mit dem Projekterfolg
untersucht.
3) Welche Merkmale der Projektsteuerung stehen in
Zusammenhang mit dem Projekterfolg?
Für eine gelingende Umsetzung des Projektes ist auch die
Qualität der Steuerkreisarbeit von Bedeutung. Es werden daher
Indikatoren guter Steuerkreisarbeit daraufhin untersucht,
inwieweit sie mit dem Projekterfolg zusammenhängen.
4) Wie trägt die Einschätzung der Projektgruppenarbeit
zum Projekterfolg bei?
Die Arbeit der Projektgruppen stellt das Kernstück der DAK-
Initiative dar. In ihnen werden die dringlichen Themen der
Schule bearbeitet, konkrete Maßnahmen geplant und umgesetzt.
Es wird überprüft, in welchem Ausmaß die Gruppen
und ihre Ergebnisse den Schulmitgliedern bekannt waren und
wie zufrieden die Schulmitglieder mit den Ergebnissen der
Gruppenarbeit waren. Dabei wird untersucht, ob es einen Zusammenhang
zwischen diesen Faktoren und dem Projekterfolg
gibt.
5) Wie bewerten die Schulen die Zusammenarbeit
mit dem Projektteam?
Die Durchführung des Projektes ging mit der externen Begleitung
der Schulen durch ein Team der Leuphana Universität
einher. Es wird dargestellt, wie hoch die Zufriedenheit der
Schulen mit der Begleitung und Unterstützung durch das
Projektteam war und welcher Zusammenhang sich zwischen
der Qualität der Beratung und dem Erfolg der Schulen ergibt.
6) Was sind Einflussfaktoren auf den Projekterfolg
aus Sicht der Schulen?
In Ergänzung zu den Fragebogendaten wurden die Projektverantwortlichen
im Abschlussgespräch nach den aus ihrer
Sicht zentralen Faktoren gefragt, die zum Erfolg des Projektes
beigetragen oder diesen auch behindert haben. Hier werden
die zentralen Gelingens- und Misslingensfaktoren aus Sicht
der Projektverantwortlichen dargestellt.
3.3 Evaluationsdesign
Im Folgenden wird das für die summative Evaluation und die
Prozessevaluation gewählte Untersuchungsdesign kurz vorgestellt.
Summative Evaluation:
Zur Prüfung der Wirkungen wurde ein Längsschnitt-Design
mit einer Vorher-Nachher-Messung realisiert. Durch den Vergleich
der Zielgrößen zu Projektbeginn und zum Projektende
lassen sich objektive Wirkungen ermitteln. Für die Überprüfung
subjektiv wahrgenommener Wirkungen wurde zusätzlich
die Ausprägung zentraler Zielgrößen zum Projektende betrachtet.
Prozessevaluation:
Im Projektverlauf wurden kontinuierlich Daten zur Projektumsetzung
erhoben und dokumentiert. Die Dokumentation
erfolgte größtenteils durch das Projektteam, zum Teil erhielt
das Projektteam auch Daten aus den Schulen in Kopie, z.B.
die Sitzungsprotokolle der Projektgruppen.
Für die Identifizierung von Erfolgsfaktoren wurden die Eingangsvoraussetzungen
der Schulen sowie ausgewählte Prozessdaten
auf Zusammenhänge mit dem abschließenden
Projekterfolg überprüft.
Eine nähere Erläuterung zu den erhobenen Daten erfolgt jeweils
in den Ergebniskapiteln.
3.3.1 Datenquellen
Für die Evaluation wurden überwiegend bereits vorhandene
Daten genutzt, die im Rahmen der DAK-Initiative erhoben
worden sind. Schwerpunkt der Evaluation bilden die Daten
aus den schriftlichen Befragungen, die an umfangreichen
Stichproben in den Schulen durchgeführt wurden. Insbesondere
für die Prozessevaluation wurden zusätzliche Dokumentationsunterlagen
herangezogen, die im Verlauf kontinuierlich
erstellt worden sind. In Ergänzung dieser vorhandenen
Daten wurden für die Projektevaluation Abschlussgespräche
mit Schlüsselpersonen aus den Projektschulen geführt.
Tabelle 6 gibt eine Übersicht über die eingesetzten Erhebungsmethoden,
Erhebungszeitpunkte sowie Zielsetzungen
mit denen die Daten für die Evaluation ausgewertet wurden.
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