Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

Abbildung 47: Gelingensfaktoren aus Sicht der Schulen (Datenquelle:
N=23 Abschlussgespräche)
b) Misslingensfaktoren aus Sicht der Projektverantwortlichen
Die größte Behinderung des Projekterfolgs stellten aus Sicht
der Schulen konkurrierende Projekte dar, die zeitliche und
personelle Ressourcen von der DAK-Initiative abgezogen
hatten (39,1 Prozent der Schulen). Der Punkt Zeitmangel im
Allgemeinen wurde von 30,4 Prozent der Schulen nochmals
gesondert genannt und rangiert an zweiter Stelle der Misslingensfaktoren.
Ein mangelhaftes Engagement der Lehrkräfte
gefährdete aus Sicht der Schulen weiterhin den Projekterfolg.
Jede fünfte Schule nannte diesen Misslingensfaktor.
Einige Schulen (N=4), die sich explizit um eine breite
Partizipation bemüht hatten, schätzen diese Bemühungen
im Nachgang eher als hinderlich ein, weil sie – vor allem die
Zielgruppe der Schüler_innen betreffend – viel Zeit gekostet
hatten und das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen unbefriedigend
war.
Abbildung 48:Misslingensfaktoren aus Sicht der Schulen (Datenquelle:
N=23 Abschlussgespräche) (s.o.)
Fazit:
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die von den Projektverantwortlichen
genannten Ge- und Misslingensfaktoren
einige zentrale und empirisch belegte Erfolgsfaktoren wiederspiegeln.
Einen ganz entscheidenden positiven Einfluss wird den verschiedenen
Fortbildungsangeboten sowie anderen zusätzlichen
Veranstaltungen im Projektverlauf eingeräumt. Durch
diese konnte Veränderungswissen verankert und gesundheitsrelevante
Kompetenzen an den Schulen aufgebaut werden.
Fortbildungen, Aktionstage, Workshops und die im
Rahmen des Projektes angebotenen Großveranstaltungen
schaffen darüber hinaus einen Rahmen für Austausch und
gemeinsame Aktivitäten. Hierdurch kann bei den Schulbeteiligten
Gemeinsinn gefördert werden. Die Bedeutung von Gemeinsinn
für Veränderungsvorhaben zeigt sich u.a. darin,
dass als weitere Gelingensfaktoren eine gute Kooperation im
Kollegium, die Arbeit in Gruppen sowie ein gemeinsames
schulisches Veränderungsanliegen genannt wurden. Als am
zweithäufigsten genannter Faktor trägt aus Sicht der Projektverantwortlichen
die professionelle Unterstützung durch
die externe Begleitung zum Projekterfolg bei. Daraus lässt
sich schließen, dass die externe Begleitung von den Schulen
als hilfreich und unterstützend erlebt wurde.
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