Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
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1. KOPFZEILE<br />
Abbildung 11: Anteil der Projektschulen mit günstiger Ausprägung in den Dimensionen der guten gesunden Schule - vor und nach dem Projekt<br />
Der rote Balken in Abbildung 11 stellt den Anteil der Schulen<br />
dar, die nach dem Projekt das jeweilige Kriterium einer guten<br />
gesunden Schule nun erfüllen. Der Anteil der Schulen, die<br />
sich in den Qualitätsbereichen verbessern konnten, reicht von<br />
0 Prozent bei der Schulqualität und Zufriedenheit bis 67 Prozent<br />
beim Arbeits- und Lernumfeld. Vermutlich zeigt sich in<br />
den Ergebnissen auch der professionelle Anspruch der Lehrkräfte<br />
und die nicht von der Schule zu beeinflussende Belastung<br />
durch neue Aufgaben.<br />
Wie nach Nutbeam zu erwarten (vgl. Abb. 10), verändern sich<br />
die Zielgrößen Gesundheit und Schulqualität weniger stark<br />
als die Rahmenbedingungen sowie Merkmale und Prozesse<br />
(mit Ausnahme der Schulführung). Der Bereich Lehrergesundheit<br />
umfasst den allgemeinen Gesundheitszustand,<br />
eine geringe kognitive Beanspruchung und die Zuversicht,<br />
mit beruflichen Misserfolgen umgehen zu können. Zu Projektbeginn<br />
erfüllte keine Projektschule das Kriterium für gute Gesundheit.<br />
Dies weist auf die hohe gesundheitliche Belastung<br />
und Beanspruchung der Lehrkräfte hin. Jede fünfte Schule erzielte<br />
im Projektverlauf jedoch entscheidende Verbesserungen<br />
im Gesundheitsstatus der Lehrkräfte.<br />
Bei der Schulqualität wiesen mehr als die Hälfte der Projektschulen<br />
bereits zu Beginn günstige Werte auf. Hier wurde<br />
nach der Identifikation mit der Schule, der Arbeitszufriedenheit<br />
und der Einschätzung der Schulqualität gefragt. Keine<br />
Projektschule konnte sich jedoch entscheidend verbessern.<br />
Dies weist darauf hin, dass Einschätzungen von Variablen<br />
der Schulqualität und die damit verbundenen Idealvorstellungen<br />
der Lehrkräfte eher stabil sind und sich nur langsam<br />
ändern.<br />
b) Anteil „guter gesunder Schulen“ vor und nach dem Projekt<br />
Vorgehen bei der Auswertung:<br />
Um die Entwicklung zu guten gesunden Schulen kompakt<br />
darzustellen, wurden alle Bereiche der guten gesunden Schule<br />
zusammengefasst. Hierfür wurde die Anzahl der 21 Variablen<br />
summiert, in denen eine günstige Ausprägung erreicht<br />
werden konnte (vgl. Vorgehen bei der Auswertung). Als gute<br />
gesunde Schule wurde eine Schule eingestuft, wenn 14 Variablen<br />
(zwei Drittel) oder mehr eine gesundheitsförderliche<br />
Ausprägung vor oder nach dem Projekt erreichten bzw. sich<br />
deutlich verbesserten. Als teilweise gesundheitsfördernd<br />
wurden Schulen eingestuft, bei denen zwischen 7 und 13 Variablen<br />
den Kriterien entsprachen. Risikoschulen verfügten<br />
in weniger als sieben Variablen über gesundheits- und qualitätsförderliche<br />
Bedingungen (Abb. 12).<br />
Titel 24