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Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

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gleichend gegenübergestellt. Die individuelle Rückmeldung<br />

sollte Lehrkräfte dazu motivieren, sich neben den Veränderungen,<br />

die auf schulischer Ebene angestoßen werden, auch<br />

auf individueller Ebene mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />

In der Zwischenbefragung wurden verschiedene Aspekte der<br />

Prozessgestaltung und Prozessbewertung erfasst. Die Ergebnisse<br />

dienten der Optimierung des laufenden Prozesses. Auf<br />

Grundlage der Ergebnisse formulierte der Steuerkreis seine<br />

Steuerungsziele für das dritte Projektjahr und nahm Weichenstellungen<br />

für einen erfolgreichen Projektabschluss vor.<br />

Im letzten Projektjahr wurde eine Abschlussbefragung<br />

durchgeführt, welche zentrale Bereiche aus der Eingangsbefragung<br />

(als Wiederholungsmessung) erneut erfasste und<br />

somit Veränderungsaussagen zuließ. Zusätzlich wurden die<br />

Bekanntheit und Akzeptanz der in der jeweiligen Schule<br />

durchgeführten Maßnahmen erfasst.<br />

Zur Rückmeldung der Befragungsergebnisse und Einbindung<br />

der Schulgemeinde in den Veränderungsprozess wurden im<br />

Anschluss an die Befragungen jeweils schulweite Großveranstaltungen<br />

an den Projektschulen durchgeführt. Der Kick-Off<br />

verfolgte als Startveranstaltung das Ziel, durch die Präsentation<br />

und Einordnung der Befragungsergebnisse die Notwendigkeit<br />

und Dringlichkeit des Veränderungsvorhabens zu verdeutlichen<br />

und hierüber auch die Veränderungsbereitschaft<br />

zu fördern. In einem mehrstufigen Prozess wurden die Handlungsfelder<br />

der Schule priorisiert und in Kleingruppen diskutiert.<br />

Zu den wichtigsten und dringlichsten Handlungsfeldern<br />

wurden abschließend Projektgruppen gebildet, die mit der<br />

Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen beauftragt wurden.<br />

Mit der Abschlussveranstaltung wurde das Projekt in der<br />

Schule offiziell beendet. Der Fokus lag auf der Darstellung<br />

des Erreichten sowie der Würdigung der Projektaktiven. Der<br />

gesamte schulische Veränderungsprozess sollte noch einmal<br />

reflektiert und die weiterführenden Aktivitäten und Strukturen<br />

schulischer Gesundheitsförderung nach Projektabschluss<br />

vorgestellt werden.<br />

Die Projektgruppen erhielten auf dem Kick-Off den Auftrag,<br />

konkrete Ziele zu den jeweiligen ausgewählten Handlungsfeldern<br />

zu formulieren und anschließend Maßnahmenvorschläge<br />

zu erarbeiten. Bei der Entwicklung von Lösungsideen wurde<br />

nicht auf Standardmaßnahmen gesetzt, sondern es wurden<br />

vielmehr passgenaue Maßnahmen für die Situation an der<br />

jeweiligen Schule entwickelt. Alle Gruppen wurden jeweils von<br />

einem/r vorab ausgebildeten Moderator_in unterstützt. Die<br />

Effektivität und Effizienz der Projektgruppenarbeit wurden<br />

kontinuierlich durch die Steuergruppe überwacht. Bei Bedarf<br />

erhielten die Projektgruppen Unterstützung durch das Projektteam<br />

oder die Steuergruppe. Zudem wurde die Wirksamkeit<br />

des gesamten Projekts durch einen Vorher-Nachher-<br />

Vergleich überprüft.<br />

Über die bereits genannten Projektbestandteile hinaus<br />

konnten zusätzliche Steuerkreistreffen, schulspezifische<br />

Schulungen, sowie weitere Befragungen und<br />

Beratungsleistungen von den Schulen nach Bedarf abgerufen<br />

werden. Auf Antrag konnten die Projektschulen darüber hinaus<br />

finanzielle Zuschüsse für die Teilnahme an <strong>Fortbildung</strong>en,<br />

für externe Beratungen sowie Sachmittel erhalten (vgl.<br />

4.2.1.2). Zentrales Kriterium für die Bezuschussung war die<br />

Anbindung an eines der ausgewählten Themen. Die Schule<br />

musste den Handlungsbedarf sowie den erwarteten Nutzen<br />

der geplanten Maßnahme darlegen. Durch den Eigenanteil<br />

der Schule wurde einem „Mitnahmeeffekt“ entgegengewirkt,<br />

bei dem kostenlose Leistungen ohne Notwendigkeit in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

2.2.5 Anpassungen des Konzeptes in der Projektlaufzeit<br />

Durch die Umsetzung des Konzeptes in die Praxis ergaben<br />

sich während der Projektlaufzeit zum Teil Anpassungen, die<br />

sich an den Bedarfen und Bedürfnissen der Schulen ausrichteten.<br />

Hierdurch wurde das Konzept zunehmend flexibilisiert<br />

und somit stärker auf die Bedürfnisse und auch Rahmenbedingungen<br />

der jeweiligen Projektschulen zugeschnitten. Damit<br />

einhergehend wurden neue Beratungsleistungen entwickelt,<br />

die anschließend auch anderen Schulen als Angebot<br />

unterbreitet wurden. So konnte beispielsweise an einer Schule<br />

mit dem gesamten Kollegium ein Leitbild entwickelt werden,<br />

welches die Schule als ein Ziel ihrer Projektteilnahme<br />

definiert hatte. Im Folgenden werden die wichtigsten Anpassungen<br />

des Konzeptes erläutert.<br />

Zwischenbilanzveranstaltung<br />

Geplant war zunächst, eine Eingangs- und Abschlussveranstaltung<br />

an jeder Schule durchzuführen. Auf Anregung einiger<br />

Projektschulen der ersten Kohorte wurde zusätzlich nach<br />

der Zwischenbefragung eine Zwischenbilanz durchgeführt.<br />

Die Zwischenbilanzveranstaltung wurde dann ab der zweiten<br />

Kohorte für alle Schulen als Standardangebot eingeführt.<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong> 7

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