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Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

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• Die verwendete Stichprobe ist die Lehrerstichprobe<br />

der Eingangs- und Abschlussbefragung auf Schulebene<br />

aggregiert (N=27). Da die Entwicklung zwischen<br />

beiden Befragungszeitpunkten dargestellt<br />

wird, wurden nur die Befragten aufgenommen, die<br />

zu beiden Messzeitpunkten teilgenommen haben<br />

(Wiederholungsteilnehmer_innen).<br />

Abbildung 12: Zuordnung der Schulen nach Grad der Gesundheitsförderlichkeit<br />

und Qualität vor und nach dem Projekt<br />

Ergebnisse:<br />

Insgesamt weisen 85,1 Prozent der Schulen nach dem Projekt<br />

mindestens teilweise gesundheitsförderliche Arbeits- und<br />

Lernbedingungen auf, vor Projektbeginn waren es nur 40,7<br />

Prozent. Der Anteil der Schulen mit zumindest teilweise gesundheitsförderlichen<br />

Arbeits- und Lernbedingungen hat sich<br />

damit mehr als verdoppelt, der Anteil der guten gesunden<br />

Schulen ist mehr als fünfmal höher (7,4 Prozent zu Projektbeginn<br />

und 40,7 Prozent zum Projektende). Der Anteil der Risikoschulen<br />

hat im Projektverlauf deutlich abgenommen. 75<br />

Prozent der Risikoschulen konnten sich zu teilweise gesundheitsfördernden<br />

Schulen oder sogar zu guten gesunden Schulen<br />

entwickeln. Keine Projektschule hat sich verschlechtert.<br />

Fazit:<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass sich 18 der insgesamt 27 Schulen<br />

(66,7 Prozent) deutlich in Richtung zu einer guten gesunden<br />

Schule entwickelt haben und nach knapp drei Jahren 11<br />

der Schulen (40,7 Prozent) bereits als gute gesunde Schulen<br />

klassifiziert werden können. Damit hat die DAK-Initiative eine<br />

ihrer zentralen Zielsetzungen erreicht.<br />

4.1.2 Profitieren Schulen in strukturschwachen und<br />

strukturstarken Regionen gleichermaßen von dem<br />

Projekt?<br />

Kriterien:<br />

• Vergleich von Schulen mit niedrigem und hohen Regionalindex<br />

hinsichtlich der Anteile an guten gesunden<br />

Schulen, teilweise gesundheitsförderlichen<br />

Schulen und Risikoschulen vor und nach dem Projekt<br />

Datengrundlage:<br />

• INSM Regionalindex 2009<br />

Operationalisierung der Strukturstärke der Region:<br />

Die Strukturstärke der Regionen, in denen sich die Projektschulen<br />

befanden, wurde mit Hilfe des INSM Regionalindex<br />

ermittelt (vgl. Kapitel 2.5.2). Als Schulen mit Brennpunktstatus<br />

wurden diejenigen Schulen klassifiziert, die sich gemäß<br />

dem Regionalindex in strukturschwachen Kreisen oder kreisfreien<br />

Städten befanden. Dies waren 67 Prozent der Schulen.<br />

Es wurde überprüft, wie erfolgreich diese Zielsettings – im<br />

Sinne des Leitfadens Prävention – das Projekt abschließen<br />

konnten.<br />

Vorgehen bei der Auswertung:<br />

Die Schulen wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Schulen mit<br />

günstigem und Schulen mit ungünstigem Regionalrang. Als<br />

Grenzwert wurde der mittlere Regionalrang von 204 verwendet,<br />

bei möglichen Rängen von 1 bis 409. In einem zweiten<br />

Schritt wurde überprüft, inwiefern sich der Anteil der guten<br />

gesunden, teilweise gesundheitsförderlichen und Risikoschulen<br />

vor dem Projekt unterscheidet und wie stark sich die<br />

Schulen in strukturstarken bzw. strukturschwachen Regionen<br />

verbessern konnten. Die Bedeutsamkeit der Verteilungsunterschiede<br />

zwischen den Gruppen vor und nach dem Projekt<br />

wurde mit einem Chi-Quadrat Test überprüft. Ein nicht signifikantes<br />

Ergebnis gibt an, dass der Unterschied zwischen den<br />

beiden Gruppen statistisch nicht bedeutsam ist.<br />

Ergebnisse:<br />

Abbildung 13 stellt für Schulen in strukturschwachen bzw.<br />

strukturstarken Regionen dar, inwiefern sie sich in ihren<br />

Startvoraussetzungen unterschieden und wie erfolgreich sie<br />

die Entwicklung zu guten gesunden Schulen gestalteten. Zu<br />

Projektbeginn wurde die Mehrheit der Schulen als Risikoschulen<br />

klassifiziert (vgl. 4.1.1). Dabei findet sich in der<br />

Gruppe der Schulen in Regionen mit ungünstigem Regionalrang<br />

(N=18) sogar ein geringerer Anteil an Risikoschulen als<br />

dies in privilegierteren Regionen der Fall ist (N=9). Diese Unterschiede<br />

sind jedoch statistisch nicht bedeutsam<br />

(x²(26)=1.125 p>.05, n.s.). Nach dem Projekt stieg in beiden<br />

Gruppen der Anteil der Schulen an, die als gute gesunde<br />

Schule bzw. teilweise gesundheitsförderliche Schule eingestuft<br />

werden können. Der Anteil der guten gesunden Schulen<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong> 25

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