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Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

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5. Executive Summary<br />

Inhalt:<br />

(1) Erkenntnisse der Evaluation<br />

• Die sieben wichtigsten Projektergebnisse<br />

• Die sechs wichtigsten Gelingensbedingungen<br />

(2) Schlussfolgerungen für Folgeprojekte<br />

(3) Qualität, Bedeutsamkeit und Wert des Projektes<br />

Ungleich verteilte Bildungs- und Gesundheitschancen bei<br />

Kindern und Jugendlichen, eine zunehmende psychische Beanspruchung<br />

der Lehrkräfte sowie stetig steigende Anforderungen<br />

an die Organisation Schule prägen das Bild gegenwärtiger<br />

Entwicklungen. Um den an Schule gerichteten Bildungs-<br />

und Erziehungsauftrag erfüllen zu können, bedarf es<br />

innovativer Ansätze, die sowohl die Qualität von Schule als<br />

auch die Gesundheit ihrer Mitglieder in ihrer wechselseitigen<br />

Bedingtheit betrachten und fördern. Ein Ansatz, der die<br />

Wirkzusammenhänge von Bildung und Gesundheit ins Zentrum<br />

seines Handelns rückt, ist die gute gesunde Schule. Auf<br />

Grundlage dieses Ansatzes unterstützte und begleitete die<br />

DAK-Initiative „Gemeinsam gesunde Schule entwickeln“<br />

bundesweit 30 Schulen für jeweils drei Jahre. Die von der<br />

DAK-Gesundheit initiierte und in Kooperation mit der<br />

<strong>Leuphana</strong> Universität Lüneburg durchgeführt Initiative erreichte<br />

in 7 Bundesländern direkt und indirekt rund 26.000<br />

Schüler_innen, 1.600 Lehrkräfte und 52.000 Eltern.<br />

Die Umsetzung erfolgte nach den folgenden Prinzipien:<br />

• Beratung nach dem Organisationsentwicklungsmodell:<br />

Gesundheitsförderung wurde nicht als ein weiteres<br />

„Add-on“ zu den eigentlichen Aufgaben realisiert, sondern<br />

konsequent mit der schulischen Qualitätsentwicklung<br />

verbunden.<br />

• Ganzheitlichkeit: Es wurden Maßnahmen umgesetzt,<br />

die auf eine Verbesserung der Arbeits- und Lernbedingungen<br />

zielen und die die Kompetenzen und Ressourcen<br />

von Schüler_innen und Lehrkräften stärken (Verhältnisund<br />

Verhaltensprävention).<br />

• Selbststeuerung und Partizipation: Eine breite Beteiligung<br />

der Schulgemeinde und eine Befähigung zur<br />

Selbststeuerung in allen Phasen des Projekts waren<br />

zentrale Prämissen: Die Schule wählte ihre wichtigsten<br />

Themen aus, entwickelt passgenaue Maßnahmen und<br />

wurde in die Prozess- und Ergebnisevaluation mit einbezogen.<br />

• Nachhaltigkeit: Durch die Umsetzung eines tief greifenden<br />

systematischen Veränderungsprozesses wurden<br />

die Entwicklungskompetenzen der Schulen gestärkt und<br />

die Schulen nachhaltig befähigt, ihre Schulentwicklung<br />

nach Projektabschluss selbstständig weiterführen zu<br />

können.<br />

Die Vorgabe des Leitfadens Prävention für die Gestaltung<br />

von Setting-Projekten wurde in der Umsetzung der DAK-<br />

Initiative in vollem Umfang erfüllt:<br />

• Zielgruppen der DAK-Initiative waren Schüler_innen,<br />

Lehrkräfte und Eltern. Dabei wurden besonders Schulen<br />

in strukturschwachen Regionen bei der Auswahl berücksichtigt.<br />

Es wurden verhaltenspräventive Maßnahmen<br />

durchgeführt, die die Gesundheit der Zielgruppen<br />

förderten und verhältnispräventive Maßnahmen umgesetzt,<br />

die auf der Ebene der Organisation die Arbeitsund<br />

Lernbedingungen der Zielgruppen gesundheitsförderlicher<br />

gestalteten. Die Schule diente dementsprechend<br />

nicht nur als Zugangsweg zur Erreichung von<br />

(benachteiligten) Schüler_innen, sondern war selbst<br />

Gegenstand gesundheitsförderlicher Umgestaltung.<br />

Darüber hinaus konnten über die Einbindung der Zielgruppen<br />

in den gesamten Veränderungsprozess deren<br />

Kompetenzen und Fähigkeiten gefördert werden.<br />

• Der Bedarf der Zielgruppen wurde zu Beginn mit einer<br />

fragebogengestützten Analyse umfassend erhoben und<br />

der Veränderungsbedarf gezielt daraus abgeleitet.<br />

• Die umgesetzten Maßnahmen sowie der gesamte Prozess<br />

wurden evaluiert, nachhaltig in die schulischen<br />

Strukturen implementiert und in den Schulen dokumentiert.<br />

• Bestehende Angebote für die Schulen wurden bereits<br />

während der Projektlaufzeit evaluiert und weiterentwickelt.<br />

Zusätzliche Angebote wurden nach Bedarf entwickelt<br />

und anschließend allen Projektschulen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Im Folgenden werden die zentralen Ergebnisse der Evaluation<br />

dargestellt und gezeigt, dass über das Vorgehen der DAK-<br />

Initiative tief greifende schulische Entwicklungsprozesse gelungen<br />

sind. Anschließend werden Schlussfolgerungen für<br />

Folgeprojekte aus den zentralen Erkenntnissen abgeleitet<br />

und die Bedeutung des Projektes herausgestellt.<br />

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