Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
psychischer Beanspruchung<br />
des Kollegiums<br />
• gemischte Erfahrungen mit<br />
vorherigen Schulentwicklungs-projekten:<br />
Kompetenzen<br />
fraglich<br />
• Gefahr einer weiteren<br />
Schwächung der Motivation,<br />
wenn Erfolge ausbleiben<br />
nagement etablieren<br />
• Ziel- und Erwartungsklärung/ Auftragsklärung<br />
zu Beginn<br />
• Intensive Analyse der Ausgangssituation<br />
(Stärken und Schwächen der Schule)<br />
• Festlegen realistischer Projektziele und genaue<br />
Prozessplanung (Meilensteine)<br />
• Regelmäßige Reflektion des Entwicklungsprozesses<br />
und der erreichten Fortschritte<br />
• wenige, besonders erfolgsversprechende<br />
Themen auswählen Erzielen schneller<br />
Erfolge<br />
• stark auf Transparenz achten, Bedenken<br />
ernst nehmen<br />
Die resignierte<br />
Problemschule<br />
62<br />
• moderate Bereitschaft zum Engagement<br />
im Projekt, getrieben vom Leidensdruck<br />
4.2.2.4 Welche Merkmale der Projektumsetzung nehmen Einfluss<br />
auf den Projekterfolg?<br />
Neben den Startbedingungen wirkt sich auch die Gestaltung<br />
des Prozesses auf die Veränderungsbereitschaft der Beteiligten<br />
aus. In welchem Zusammenhang die jeweiligen<br />
Merkmale der Projektumsetzung auch mit dem konkreten Erfolg<br />
der Schule stehen, soll im Folgenden untersucht werden.<br />
Die Beratung der Schulen beinhaltete konkrete Empfehlungen<br />
zur Projektgestaltung. Die Umsetzung dieser Empfehlungen<br />
lag größtenteils beim Steuerkreis und/oder der<br />
• Schlechte Schulqualität<br />
und hohe psychische Beanspruchung<br />
der Lehrkräfte<br />
• Lehrkräfte zweifeln am Erfolg<br />
des geplanten Projekts<br />
(Resignationstendenz)<br />
• vorherige Schulentwicklungsprojekte<br />
sind häufig<br />
gescheitert<br />
• oft bestehen Defizite bei<br />
der Schulleitung bzw. Probleme<br />
im Verhältnis von Kollegium<br />
und Schulleitung,<br />
diese sind von den Lehrkräften<br />
nur bedingt beeinflussbar<br />
• Schulen sollten nur starten, wenn eine sehr<br />
enge Zusammenarbeit mit Leitungsebene<br />
sichergestellt ist.<br />
• von Projektgruppenarbeit zunächst absehen<br />
• bei Konflikten im Kollegium bzw. zwischen<br />
Kollegium und Schulleitung müssen diese<br />
zunächst geklärt werden, bevor mit dem<br />
Projekt begonnen wird<br />
• Enge externe Begleitung der Schule und<br />
schulspezifische Beratung und Unterstützung<br />
Sind die oben genannten Bedingungen erfüllt,<br />
empfiehlt sich:<br />
• sorgfältige Analyse der Ist-Situation: Stärken<br />
und Schwächen der Schule und deren<br />
Ursachen<br />
• Auswertung bisheriger Projekte: Warum<br />
sind diese gescheitert? Was kann in Zukunft<br />
besser gemacht werden?<br />
• Regelmäßige Reflektion des Entwicklungsprozesses<br />
und der erreichten Fortschritte<br />
• Themen; Schulleitbild, Konfliktmoderation,<br />
Einzel-/ Gruppencoaching<br />
Schulleitung, unterstützt wurden diese Gremien fortlaufend<br />
durch die Schulbegleiterinnen. Den Schulen wurde u.a. die<br />
Bedeutung folgender Gestaltungsmerkmale für den Projekterfolg<br />
aufgezeigt, deren Umsetzungsgüte in der Abschlussbefragung<br />
durch die Lehrkräfte eingeschätzt wurde:<br />
• Verdeutlichung der Ziele des Projektes sowie des<br />
erwarteten Nutzens, damit alle den Sinn und den<br />
Zweck des Projektes verstehen,<br />
• Kontinuierliches Informationsmanagement: Unterrichtung<br />
der Schulgemeinde (in angemessener<br />
Weise) über den Fortgang des Projekts,