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Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

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3. Fragestellungen der Evaluation<br />

Die Evaluation der DAK-Initiative „Gemeinsam gesunde<br />

Schulen entwickeln“ soll zum einen prüfen, inwieweit die Projektziele<br />

erreicht und welche subjektiven und objektiven Wirkungen<br />

erzielt werden konnten. Zum anderen sollen die Art<br />

der Projektumsetzung reflektiert und die Bedingungen für einen<br />

hohen Projekterfolg eruiert werden. Die Darstellung der<br />

Projektwirkungen wird als summative Evaluation bezeichnet.<br />

Unter Prozessevaluation werden die Art der Umsetzung und<br />

die Erfolgsfaktoren des Projektes gefasst.<br />

3.1 Summative Evaluation<br />

Die summative Evaluation verfolgt das Ziel, die Wirkungen<br />

und den Nutzen der DAK-Initiative zu ermitteln. Zur Beurteilung<br />

des Erfolges des Projektes ist es wichtig, sowohl objektive<br />

als auch subjektive Erfolgskriterien einzubeziehen. Objektive<br />

Projektwirkungen können z.B. durch Längsschnitterhebungen<br />

erfasst werden, mit Hilfe derer Veränderungen zwischen<br />

der Eingangs- und Abschlussbefragung „objektiv“ abgebildet<br />

werden können. Subjektive Projektwirkungen werden<br />

zum Beispiel bei der Bewertung des Projekterfolges durch die<br />

Schulen dargestellt. Hier wurden die Befragungsteilnehmer_innen<br />

zur Abschlussbefragung gebeten, den Projekterfolg<br />

ihrer Schule einzuschätzen.<br />

Fragestellungen der summativen Evaluation<br />

1) Inwieweit entwickeln sich die Projektschulen in Richtung<br />

gute gesunde Schule?<br />

Die DAK-Initiative verfolgte das Ziel, Schulen auf dem Weg zu<br />

guten gesunden Schulen zu unterstützen. Um zu überprüfen,<br />

ob dieses Ziel erreicht werden konnte, wurden auf der Basis<br />

von theoretischen Modellen der guten gesunden Schule, Kriterien<br />

für die Erfassung des Status der Schulen entwickelt.<br />

Die Verbesserungen, die die Schulen in den sieben Bereichen<br />

der guten gesunden Schule erzielen konnten, werden hier<br />

dargestellt. Darüber hinaus sollte der Gesundheits(gefährdungs)status<br />

der Schulen vor und nach dem Projekt<br />

ermittelt werden.<br />

2) Profitieren Schulen in strukturschwachen und strukturstarken<br />

Regionen gleichermaßen von dem Projekt?<br />

Hier wird untersucht, ob der Projekterfolg an das Schulumfeld<br />

gekoppelt ist. Zielgruppe der DAK-Initiative waren, in Übereinstimmung<br />

mit den Vorgaben des Leitfadens Prävention,<br />

vor allem Schulen aus strukturschwachen Regionen. Mit Hilfe<br />

dieser Evaluationsfrage soll überprüft werden, ob diese das<br />

Projekt erfolgreich abschließen konnten.<br />

3) Inwieweit wurde eine breite Partizipation der Beteiligten<br />

erreicht?<br />

Gemeinsame Problemlöseprozesse und eine zielorientierte<br />

Zusammenarbeit können die Entwicklung von Organisationen<br />

befördern. Partizipation kann daher als eine zentrale Bedingung<br />

betrachtet werden, um Entwicklungskompetenzen von<br />

Schulen zu verbessern. Partizipation stellt zugleich eine<br />

wichtige Strategie des Empowerment dar, die das Potential<br />

besitzt Kompetenzen und Fähigkeiten der beteiligten Akteure<br />

zu fördern und hierüber sozial ausgleichend zu wirken. Eine<br />

breite Beteiligung am Projekt ist daher auch ein wichtiges Erfolgskriterium<br />

für die DAK-Initiative. Im Rahmen der summativen<br />

Evaluation werden hier neben der partizipativen Breitenwirkung<br />

auch die erzielten Verbesserungen in der Schülerund<br />

Lehrerpartizipation untersucht sowie deren gesundheitsförderliche<br />

Wirkungen.<br />

4) Wie erfolgreich war das Projekt aus Sicht der Beteiligten?<br />

Hier sollen die subjektiven Projektwirkungen dargestellt werden.<br />

Die subjektive Erfolgseinschätzung ist bedeutsam für<br />

die Zuversicht, auch zukünftig gemeinsam Schulziele erreichen<br />

zu können und damit für die Motivation, Schulentwicklungsprojekte<br />

fortzuführen. Neben der Einschätzung des allgemeinen<br />

Projekterfolges aus Sicht der beteiligten Eltern,<br />

Schüler_innen, Lehrer_innen und Schulleiter_innen wird<br />

auch die Zielerreichung aus Sicht der Schulen erfasst. In Abschlussinterviews<br />

wurden die Projektverantwortlichen (z.B.<br />

Steuerkreisleiter_innen oder Schulleiter_innen) gefragt, inwiefern<br />

die Schule ihre Projektziele erreichen konnte. Die Ergebnisse<br />

werden in einem durchschnittlichen Grad der Zielerreichung<br />

zusammengefasst.<br />

5) Inwieweit wurden an den Schulen Voraussetzungen für<br />

eine nachhaltige Verbesserung der Entwicklungskompetenz<br />

geschaffen?<br />

Maßnahmen der Gesundheitsförderung sind größtenteils wirkungslos,<br />

sofern sie nicht dauerhaft installiert werden können.<br />

Über Indikatoren der Nachhaltigkeit kann auch erfasst<br />

werden, ob eine Weiterentwicklung hin zur guten gesunden<br />

Schule bzw. eine Erhaltung des Erreichten wahrscheinlich ist.<br />

In der DAK-Initiative wurde daher Wert darauf gelegt, Veränderungswissen<br />

zum Beispiel durch <strong>Fortbildung</strong>en langfristig<br />

in der Schule zu verankern. Als ein objektives Kriterium der<br />

erfolgreichen Sicherung der Nachhaltigkeit wird dargestellt,<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong> 15

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