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Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

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eitsmotivation werden durch Möglichkeiten, Mitgestaltung<br />

und Kompetenzerweiterung, soziale Unterstützung, Feedback<br />

usw. gefördert. Studien zur Lehrergesundheit zeigen, dass<br />

gerade diese Faktoren oft als defizitär erlebt werden (vgl.<br />

Schumacher, Nieskens, Bräuer & Sieland 2005; Rudow 1994;<br />

Schaarschmidt 2004).<br />

Partizipation<br />

Um Veränderungsvorhaben passgenau entwickeln und nachhaltig<br />

in die Schulentwicklung implementieren zu können,<br />

bedarf es partizipativer Ansätze (vgl. Schreyögg 2003). Gruppen<br />

fungieren dabei als Wandelmedium: Soziale Kontrolle, öffentliche<br />

Verpflichtung und wechselseitige Unterstützung<br />

tragen dazu bei, dass Hindernisse und Krisen eher überwunden<br />

und Veränderungsanstrengungen verstetigt werden.<br />

Durch das gemeinsame Arbeiten an Problemstellungen kann<br />

Gemeinsinn gefördert werden. Gleichzeitig können Lösungen<br />

entwickelt werden, die die Besonderheiten der jeweiligen<br />

Schule berücksichtigen und von den Beteiligten als ihre eigenen<br />

erlebt werden.<br />

2.2.3 Vorgehen nach dem Organisationsentwicklungszyklus<br />

Das Vorgehen im Projekt folgte dem Konzept der<br />

Organisationsentwicklung, bei dem durch eine zyklische<br />

Abfolge von Diagnose, Intervention und Evaluation ein<br />

zielgerichteter und systematischer Entwicklungsprozess<br />

ermöglicht wird (Abb. 2).<br />

Über die Ausrichtung an der individuellen Struktur einer<br />

Organisation ermöglicht dieses Vorgehen eine Bedarfs- und<br />

Bedürfnisorientierung, die sich sowohl an den Stärken als<br />

auch Schwächen der Organisation orientiert und diese<br />

gleichermaßen in dynamischen Prozessen für positive<br />

Veränderungen nutzt. Das Konzept sieht vor, dass die Mitglieder<br />

einer Organisation in Gruppen an konkreten, selbst<br />

gewählten Problemstellungen arbeiten. Hierdurch soll die Motivation<br />

der beteiligten Mitglieder gefördert und deren Kompetenzen<br />

genutzt werden. Weiterhin soll auf diesem Wege die<br />

Kooperation und Kommunikation in der Organisation gestärkt<br />

werden.<br />

Im Idealfall wird der Zyklus von Diagnose, Intervention und<br />

Evaluation kontinuierlich weitergeführt, so dass ein ständiger<br />

Lern- und Entwicklungsprozess besteht. Durch den systematischen<br />

Organisationsentwicklungsprozess wird die Chance<br />

erhöht, nachhaltig wirksame Lösungen zu entwickeln und<br />

Veränderungskompetenz zu erlernen.<br />

2.2.4 Ablauf und Umsetzung des Projektes an den Schulen<br />

Die Projektschulen wurden für je drei Jahre durch das<br />

Projektteam der <strong>Leuphana</strong> Universität begleitet. Je zehn<br />

Schulen starteten 2008, 2009 und 2010. Mit einer<br />

dreijährigen Projektlaufzeit erhielten die Schulen einen<br />

Zeithorizont, der einen tiefgreifenden Veränderungsprozess<br />

überhaupt erst ermöglicht.<br />

In Abbildung 3 wird dargestellt, welche Projektbestandteile<br />

fest an den Schulen durchgeführt wurden. Dem Projektzyklus<br />

vorgestellt waren Gespräche mit den Schulen, die u.a. der<br />

Auswahl der Schulen dienten. Alle Projektbausteine werden<br />

nachfolgend erläutert.<br />

Abbildung 2: Organisationsentwicklungsmodell der DAK-Initiative<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong> 3

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