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Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW

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5.3 Qualität, Bedeutsamkeit und Wert des Projektes<br />

Die Ergebnisse des Berichtes zeigen auf, dass die DAK-<br />

Initiative wirksam war.<br />

‣ Förderung der Gesundheit: Gesundheitsgefährdende<br />

Arbeitsbedingungen konnten entscheidend reduziert<br />

werden. Ein beachtlicher Prozentsatz an Risikoschulen<br />

hat sich zu im Ansatz gesundheitsfördernden Schulen<br />

entwickelt. Hierüber konnte Einfluss auf die Gesundheit<br />

der Schulbeteiligten genommen werden.<br />

‣ Nachhaltigkeit: An den Projektschulen konnten Kompetenzen<br />

aufgebaut und das Vorgehen nachhaltig in den<br />

schulischen Strukturen verankert werden.<br />

‣ Wissenschaftliche Erkenntnisse: Durch die Entwicklung<br />

einer Typologie von Lehrkräften sowie der Typologisierung<br />

von Schulen wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

gewonnen, die ein noch effektiveres und effizienteres<br />

Vorgehen in Folgeprojekten ermöglichen. Der<br />

Projekterfolg liegt nicht alleine in den konstruktiven<br />

Veränderungen auf Seiten der Projektschulen. Er liegt<br />

vor allem auch in einem Zuwachs an empirisch gesichertem<br />

Änderungswissen über die Bedingungsfaktoren<br />

von mehr oder weniger erfolgreicher Entwicklungsarbeit<br />

an Schulen. Die Fortschritte in der Aufklärung von Bedingungsfaktoren<br />

und deren Messbarkeit sind für die<br />

zukünftige Gestaltung von ähnlichen Projekten von unschätzbarem<br />

Wert und zwar sowohl für Schulen, die<br />

sich auf den Weg machen wollen als auch für Projektträger,<br />

die die Erfolgswahrscheinlichkeit von Projekten<br />

abschätzen und gezielt unterstützen wollen.<br />

Die DAK-Initiative war in ihrer Konzeption und Durchführung<br />

einmalig und aus folgenden Gründen in besonderer Weise<br />

innovativ.<br />

‣ Wissensbasierung: Die DAK-Initiative baute in konsequenter<br />

Weise auf den Erkenntnissen auf, die zur Wirksamkeit<br />

schulischer Gesundheitsförderung im Setting-<br />

Ansatz der Gesundheitsfördernden Schule vorliegen<br />

(Paulus 2010; DAK-Gesundheit & Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

2012).<br />

‣ Verknüpfung mit schulischer Qualitätsentwicklung:<br />

Die DAK-Initiative führte den Ansatz der Gesundheitsfördernden<br />

Schule weiter und integrierte ihn in die<br />

schulische Qualitätsentwicklung. Damit konnte die Brücke<br />

zum „Kerngeschäft“ von Schule geschlagen werden.<br />

Durch die Verbindung von Gesundheit und Bildung wurden<br />

die Voraussetzungen geschaffen, dass Gesundheitsförderung<br />

in der Schule nachhaltig integriert werden<br />

kann und Bestandteil des schulischen Alltags und<br />

der Organisationsentwicklung wird. Damit nahm die<br />

DAK-Initiative auf das System Schule Einfluss und trug<br />

zur Systemveränderung bei. Dieser, im Konzept der „guten<br />

gesunden Schule“ beschriebene Ansatz, stellt einen<br />

eindeutigen Qualitätsfortschritt in der schulischen Gesundheitsförderung<br />

dar.<br />

‣ Datengestütztes Vorgehen: Im Unterschied zu vielen<br />

anderen Projekten schulischer Gesundheitsförderung<br />

lieferte die DAK-Initiativeumfangreiche empirische Daten,<br />

die mit komplexen statistischen Verfahren deskriptiv<br />

ausgewertet wurden.<br />

‣ Partizipationsansatz:Anders als in herkömmlichen Projektenging<br />

die DAK-Initiative bedarfs- und bedürfnisorientiertvor,<br />

analog zum Organisationsentwicklungszyklus,<br />

der sich an der individuellen Ausgangssituation der<br />

jeweiligen Schule mit ihren Stärken und Schwächen orientiert.In<br />

den Entwicklungsprozess der Schule wurden<br />

alle Personengruppen mit eingebunden. In Deutschland<br />

gibt es kein anderes Projekt, bei dem die Begleitung von<br />

Schulen so intensiv erfolgte und dabei so individuell<br />

auf die schulischen Bedarfe und Bedürfnisse abgestimmt<br />

ist.<br />

‣ Selbststeuerung: Die Schulen haben im Projekt gelernt,<br />

ihren Entwicklungsprozess systematisch selbst zu steuern<br />

und ihn nach Ende der Projektlaufzeit selbstständig<br />

fortzuführen. So wurde die Veränderungs- und Problemlösekompetenz<br />

der Organisation nachhaltig gestärkt.<br />

‣ Soziale Benachteiligung: Schulen in sozial benachteiligten<br />

Kommunen konnten erreicht werden und haben<br />

vom Projekt profitiert<br />

Damit sind die wesentlichen Zielsetzungen, die der § 20<br />

SGB Vvorgibt, in dem Projekt erreicht. Zusätzlich wird die<br />

Verknüpfung der schulischen Gesundheitsförderung mit der<br />

Qualitätsentwicklung der Schulen hergestellt. Dies ist ein<br />

entscheidendes Innovationsmerkmal.<br />

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