Final Evaluationsbericht GGSE Leuphana Design - Fortbildung NRW
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Operationalisierung:<br />
Zum Eingangsgespräch formulierten die an einer Teilnahme<br />
interessierten Schulen erste übergeordnete Ziele, die sie im<br />
Rahmen des Projektes verfolgen wollten. Beim Abschlussgespräch<br />
wurden diese Ziele den Projektverantwortlichen (in der<br />
Regel Schulleitung und/oder Steuerkreisleitung) noch einmal<br />
vorgelegt. Zunächst wurden die Projektverantwortlichen danach<br />
befragt, ob noch weitere Ziele im Verlauf des Projekts<br />
hinzugekommen sind. Diese Ziele wurden nachträglich noch<br />
mit aufgenommen.<br />
Vorgehen:<br />
Die Projektschulen verfolgten je drei bis vier übergeordnete<br />
Ziele mit dem Projekt. Es ergaben sich acht Kategorien, denen<br />
die insgesamt 83 Ziele zugeordnet werden konnten (Abb.<br />
19). Diese Kategorien sind nicht ganz trennscharf, beispielsweise<br />
könnte die Förderung der Partizipation von Schüler_innen,<br />
Eltern und Lehrkräften auch der Schulkultur zugeordnet<br />
werden. Es wurde aber entschieden, die Förderung der<br />
Partizipation als eigene Zielkategorie zu berücksichtigen, da<br />
diese Zielsetzung mehrfach explizit genannt wurde.<br />
angebotes und der Ausstattung (N=14 Ziele) ging es mehrheitlich<br />
um die Verschönerung des Lebensraums Schule. Hier<br />
wurde auch zweimal die Verbesserung des Verpflegungsangebotes<br />
als explizites Ziel genannt. Viele Schulen äußerten<br />
das inhaltlich übergeordnete Ziel, Gesundheitsförderung und<br />
Schulentwicklung besser miteinander zu verknüpfen und<br />
nachhaltiger in der Umsetzung ihrer Gesundheitsprojekte zu<br />
werden (N=12 Ziele). Ein weiteres übergeordnetes Ziel war<br />
es, Gesundheit im Profil der Schule zu integrieren und dies im<br />
Schulprogramm/Leitbild auch deutlich zu machen (N=7 Ziele).<br />
Schließlich wurden der Schulkultur (N=10 Ziele) und der<br />
Partizipation an der Schule ein hoher gesundheitsrelevanter<br />
Stellenwert zugesprochen (N=5 Ziele). Der Umgang miteinander<br />
zwischen allen Schulbeteiligten, die Vermeidung von<br />
Mobbing und Aggression und die Förderung der Zusammenarbeit<br />
waren hier wichtige und häufig genannte Schulziele.<br />
Bei dem Wunsch nach mehr Partizipation wurden neben den<br />
Lehrkräften explizit auch die Schüler_innen und Eltern als<br />
Zielgruppe benannt.<br />
Die Projektverantwortlichen wurden darüber hinaus gebeten,<br />
für jedes Schulziel einzuschätzen, inwieweit dieses erreicht<br />
werden konnte. Die Einschätzung erfolgte anhand einer vierstufigen<br />
Antwortskala: „Ziel nicht erreicht“, „Ziel in Ansätzen<br />
erreicht“, „Ziel weitgehend erreicht“ und „Ziel erreicht“. Die<br />
vollständige Zielerreichung entspricht einem Zielerreichungsgrad<br />
von 100 Prozent, die weitgehende Zielerreichung<br />
einem Zielerreichungsgrad von 67 Prozent usw. Für die Auswertung<br />
wurde pro Schule der mittlere Zielerreichungsgrad<br />
bestimmt.<br />
Ergebnisse:<br />
Häufigkeiten in den Zielkategorien<br />
Am häufigsten wurden Ziele geäußert, die im Zusammenhang<br />
mit der Gesundheit der Lehrkräfte und Schüler_innen<br />
stehen (N=15 Ziele). Neben eher allgemeinen Nennungen<br />
wurden hier auch schon konkrete Zielvorstellungen formuliert,<br />
wie die Etablierung eines ganzheitlichen Ansatzes zur<br />
Suchtprävention bei den Schüler_innen oder die Reduktion<br />
des hohen Krankenanteils bei den Lehrkräften. Bei der Verbesserung<br />
der räumlichen Bedingungen, des Verpflegungsdurchgeführt<br />
– einige Schulen aus dem ersten Jahrgang konnten noch<br />
nachträglich interviewt werden. Die Interviews fanden telefonisch oder<br />
face-to-face statt. Sie wurden von der jeweiligen Schulbegleiterin<br />
durchgeführt und mit einem Audiogerät aufgezeichnet.<br />
<strong>Evaluationsbericht</strong> 35