edition two corporate responsibility magazine ... - Phase 4 GmbH
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Flavia Genillard, 46, stammt<br />
aus Rom, sie hat drei Kinder<br />
im Alter von 15, 13 und zehn<br />
Jahren. Seit fünf Jahren ist<br />
sie Referentin für interne<br />
Kommunikation bei der Allianz.<br />
„Unsere Jungen sind ,aus<br />
dem Gröbsten’ heraus, brauchen<br />
aber noch viel Zuwendung<br />
und Orientierungshilfe.<br />
Nach der Kinderpause dauerte<br />
es ein wenig, bis ich meinen<br />
Fähigkeiten wieder richtig getraut<br />
habe. Andererseits<br />
bin ich es als Mutter gewohnt,<br />
dass viele Anforderungen<br />
gleichzeitig an mich gestellt<br />
werden – das erhöht die<br />
Stresstoleranz. Meine fünf<br />
Kollegen und ich haben<br />
insgesamt zwölf Kinder. Da<br />
hilft man sich gegenseitig.“<br />
Tuan Thai, 28, geboren in<br />
Saigon, Vietnam, und aufgewachsen<br />
in Florida. Er ist<br />
Fachmann für Finanzprodukte<br />
in der Group Treasury der<br />
Allianz in München. „Ich bin<br />
schon in den USA häufig<br />
umgezogen. Vielleicht fällt es<br />
mir deshalb leicht, mich in<br />
Deutschland einzuleben. Die<br />
größte Herausforderung ist,<br />
dass ich nun in einem viel größeren<br />
Unternehmen arbeite<br />
als früher. Jetzt muss ich vor<br />
jeder Entscheidung an viel<br />
mehr Menschen denken, die<br />
davon betroffen sein könnten.“<br />
firma tätig ist. „Meine Kollegen kommunizieren<br />
über E-Mails, auch wenn es um Lappalien geht.<br />
Ich bin es gewohnt, Kollegen einfach schnell mal<br />
etwas zuzurufen. Das funktioniert hier nicht.“<br />
Kommunikation spielt eine wichtige Rolle bei der<br />
Umsetzung des Diversity-Gedankens. Die Unternehmen<br />
müssen zudem bereit sein, unterschiedliche<br />
Arbeitsweisen zu akzeptieren und die eigenen<br />
Ansichten über Geschlecht, Sexualität, ethnische<br />
Herkunft, Behinderung und Alter zu hinterfragen.<br />
„Wir müssen Diversity unmittelbar in das Organisationsgeflecht<br />
einfügen, so dass die entsprechenden<br />
Regeln und Verfahren zum selbstverständlichen<br />
Bestandteil des Geschäftsalltags werden“,<br />
erläutert Michael Diekmann, im Vorstand zuständig<br />
für internationale Personalfragen und künftiger<br />
Vorstandsvorsitzender der Allianz Group.<br />
Diversity stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen,<br />
und viele haben erkannt, dass es nicht<br />
in ihrem Belieben liegt, ob sie sich diesen Herausforderungen<br />
stellen wollen oder nicht. Celia De<br />
Anca, Leiterin des Zentrums für Diversity im weltweiten<br />
Management am Instituto de Empresas,<br />
stellt fest: „Diversity ist eine Tatsache. Entweder<br />
man reagiert darauf, und sie führt zum Erfolg, oder<br />
man tut nichts, und sie wird zum Problem.“<br />
Two 2003 117