06.06.2014 Aufrufe

edition two corporate responsibility magazine ... - Phase 4 GmbH

edition two corporate responsibility magazine ... - Phase 4 GmbH

edition two corporate responsibility magazine ... - Phase 4 GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 3.3 INITIATIVEN<br />

Steinadlerprojekt<br />

Vorbild für Japan<br />

Der „Leitfaden zum Schutz des Steinadlers in den Alpen“ hatte ein ehrgeiziges<br />

Ziel: Lebensbedingungen und Verhalten des Steinadlers sollten erforscht<br />

und ein Miteinander von Mensch und Tier in den Alpen organisiert<br />

werden. Mit Peilsendern wurden dazu die Flüge der Adler erfasst,<br />

Risikokarten erstellt und Schutzmaßnahmen ausgearbeitet.<br />

Schon jetzt ist das Projekt, das die Allianz Umweltstiftung mit 500000 Euro<br />

gefördert hat, ein voller Erfolg. Grund: Die Ecosystem Conservation<br />

Society Japan hat die Methodik übernommen und die japanische Adlerforschung<br />

ganz neu organisiert. In Deutschland diente das Steinadlerprojekt<br />

der Allianz zudem als Grundlage<br />

für einen Vertrag zwischen<br />

Bayerischer Staatsregierung und<br />

Bundeswehr, in dem sensible Rückzugsgebiete<br />

der Adler vor Fluglärm<br />

und anderen Beeinträchtigungen<br />

bewahrt werden. Darüber hinaus<br />

wurde das Projekt mit dem Naturschutzpreis<br />

2002 des Landesjagdverbandes<br />

Bayern prämiert.<br />

Information: www.nationalpark-berchtesgaden.de<br />

»JEDE GENERATION MUSS DIE INTERESSEN DER<br />

KOMMENDEN GENERATION WAHRNEHMEN.«<br />

JACQUES ATTALI, PRÄSIDENT DER EUROPÄISCHEN BANK FÜR WIEDERAUFBAU<br />

Klimahandel statt<br />

Klimawandel<br />

Im Kyoto-Protokoll verpflichtet sich<br />

die internationale Staatengemeinschaft,<br />

bis 2012 den Kohlendioxidausstoß<br />

um acht Prozent gegenüber<br />

dem Referenzjahr 1990 zu mindern.<br />

„Unternehmen in der ganzen Welt<br />

müssen sich daher damit anfreunden,<br />

dass ihre Kohlendioxidemissionen in<br />

Zukunft limitiert werden“, sagt Sascha<br />

Lafeld, Umweltexperte der Dresdner<br />

Bank. Unternehmen, die ihre CO2-<br />

Emissionen durch Investitionen reduzieren,<br />

können sich die Einsparung<br />

zertifizieren lassen und damit handeln.<br />

Im Pilotprojekt „Hessen-Tender“<br />

des hessischen Umweltministeriums<br />

erprobt die Dresdner Bank, wie dieser<br />

Handel mit Emissionszertifikaten ablaufen<br />

kann. Durch die im Rahmen<br />

des Hessen-Tenders vollzogenen Projekte<br />

werden – so Herlind Gundelach<br />

vom hessischen Umweltministerium –<br />

zwischen 2005 und 2009 über eine<br />

Million Tonnen CO2 eingespart.<br />

Information: www.dresdner-bank.com<br />

EBS-Plattform<br />

Nachhaltige Transparenz für Anleger<br />

Wer sein Geld in veran<strong>two</strong>rtungsbewusst<br />

handelnde Unternehmen oder<br />

in entsprechend investierende Fonds<br />

stecken will, kann sich jetzt schneller<br />

informieren. Die Website www.nachhaltiges-investment.org<br />

des Instituts<br />

für Ökologie und Unternehmensführung<br />

an der European Business<br />

School (EBS) in Oestrich-Winkel bietet<br />

einen vollständigen Überblick über<br />

den noch unübersichtlichen Markt.<br />

Das vom Bundesminister für Bildung<br />

und Forschung geförderte und von<br />

der Allianz unterstützte Projekt soll<br />

mehr Transparenz in den Markt für<br />

nachhaltige Geldanlagen bringen.<br />

Zwar enthält sich das EBS-Team bei<br />

der Vorstellung von 300 so genannten<br />

Nachhaltigkeitsfonds und Indizes jeder<br />

Wertung, es stellt aber genau dar,<br />

welche Kriterien ein Unternehmen<br />

für die Aufnahme in den jeweiligen<br />

Korb erfüllen muss und in welcher<br />

Art und Weise die Investitionsentscheidungen<br />

fallen. So erfahren die<br />

Anleger, ob ein nachhaltiger Fonds<br />

die Kandidaten nach absoluten Kriterien<br />

auswählt oder nach dem Prinzip<br />

Best-in-Class.<br />

Bei Letzterem können sich in einem<br />

Öko-Fonds auch Chemieunternehmen<br />

befinden, die im Branchenvergleich<br />

extrem strenge Umweltkriterien erfüllen<br />

und somit als relativ sauber gelten.<br />

Fonds, die grundsätzlich nicht in die<br />

Umwelt belastende Betriebe investieren,<br />

meiden dagegen prinzipiell Chemieaktien.<br />

Information: www.nachhaltiges-investment.org<br />

76 Two 2003

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!