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edition two corporate responsibility magazine ... - Phase 4 GmbH

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Schecks und Spenden als Soforthilfe<br />

Während des Hochwassers im August des Jahres 2002 waren<br />

die Mitarbeiter der Allianz Agenturen schnell bei ihren Kunden vor Ort.<br />

Das „Jahrhunderthochwasser“ an den<br />

Flüssen Mulde, Elbe und Donau im<br />

vorigen August verursachte enorme<br />

Sachschäden. Rund 770 Millionen<br />

Euro zahlte die Allianz im Zuge dieser<br />

Regulierung an ihre Kunden aus.<br />

Deutschlandweit gingen bei der Allianz<br />

96000 Schadensmeldungen ein,<br />

rund 80 Prozent davon in Sachsen.<br />

Um den Versicherten rasch zu helfen,<br />

besetzte das Unternehmen Servicetelefone<br />

rund um die Uhr, richtete Schadenszentren<br />

in den Flutgebieten ein,<br />

verstärkte das Personal in den zuständigen<br />

Vertretungen und erhöhte die RegulierungsvollmachtderAgenturenvorOrt.<br />

Nachdem die Fluten in Keller, Wohnungen<br />

und Geschäftsräume eingedrungen<br />

waren, klingelte bei Ullrich<br />

Scheffler, der die Allianz Agentur im<br />

sächsischen Marienberg leitet, unentwegt<br />

das Telefon. Mit seinem zehnköpfigen<br />

Team versuchte er zunächst, die<br />

Anrufer zu beruhigen und ihnen Ratschläge<br />

zu geben. „Sie sollten die Schäden<br />

genau auflisten und fotografieren“,<br />

berichtet Scheffler. Dann fuhr er<br />

zu seinen Kunden, prüfte die Deckung<br />

und konnte in vielen Fällen als Soforthilfe<br />

einen Scheck überreichen – teilweise<br />

bis zu 10000 Euro. „Das brachte<br />

sofort Erleichterung“, erzählt er. Insgesamt<br />

erhielt er 300 Schadensmeldungen,<br />

die ihn in den ersten Wochen 16<br />

Stunden täglich beanspruchten.<br />

Lutz Förster aus Dresden ging in<br />

Gedanken sofort seine Kundendatei<br />

durch, als die Elbe stieg. Die von der<br />

Flut betroffenen Kunden konnten ihn<br />

nämlich nicht erreichen, weil der<br />

Strom und das Telefon ausgefallen<br />

waren. Außerdem waren viele Straßen<br />

für Autos unpassierbar. „Also schwang<br />

ich mich aufs Fahrrad und besuchte<br />

meine Kunden auf Verdacht“, berichtet<br />

Förster. Drei Wochen lang legte er so<br />

bis zu 60 Kilometer täglich zurück und<br />

betreute gemeinsam mit seinen sieben<br />

Mitarbeitern 120 Versicherte. Vielen<br />

von ihnen konnte er umgehend helfen.<br />

„Aber bei einem Kunden schwemmten<br />

die Wassermassen das ganze Haus<br />

weg“, erzählt Förster. „Da auch sämtliche<br />

Dokumente vernichtet wurden,<br />

haben wir den Gebäudewert anhand<br />

von gesammelten Fotografien und Beschreibungen<br />

rekonstruiert.“<br />

Spenden von Kunden, Mitarbeitern<br />

und Allianz in Millionenhöhe verteilte<br />

die Allianz Direct Help Stiftung mit<br />

fachlicher Unterstützung der Allianz<br />

Umweltstiftung. „Dank der guten Kontakte<br />

und dem Überblick unserer Agenturen<br />

konnten wir eine große Zahl kultureller,<br />

sozialer und umweltbezogener<br />

Institutionen sowie Sportvereine unmittelbar<br />

fördern, die ihre wertvolle<br />

Arbeit nun fortsetzen können“, berichtet<br />

Stiftungschef Lutz Spandau.<br />

Two 2003 63

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