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edition two corporate responsibility magazine ... - Phase 4 GmbH

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STAKEHOLDER-DIALOG<br />

Von Werten und Veran<strong>two</strong>rtung<br />

Global agierende Unternehmen werden nicht mehr allein<br />

am geschäftlichen Erfolg gemessen sondern daran, wie sie<br />

gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen.<br />

GEGEN ANSPRUCHSMENTALITÄT UND ERSTARRUNG<br />

Die Investoren in Eigenkapital, also etwa Aktionäre, fordern zu recht mehr Transparenz in der Rechnungslegung,<br />

im Risikomanagement, in der wertbezogenen Ausrichtung und in der Überwachung von<br />

Kapitalgesellschaften. Die Allianz hat sich frühzeitig auf die neuen Anforderungen an Corporate Governance<br />

eingelassen: Sie verfolgt einen wertbezogenen Ansatz. Unternehmerische Veran<strong>two</strong>rtung erweist<br />

sich auch im bürgerschaftlichen Engagement der Gesellschaften. Gemeinwohl und Gemeinsinn sind ein<br />

Gegengewicht gegen Anspruchsmentalität und Erstarrung. Hier setzen die Engagements im Umweltschutz<br />

und in der Erhaltung und Förderung kultureller Institutionen beispielhafte Akzente.<br />

UWE HAASEN, Vorstandsvorsitzender der Allianz Lebensversicherungs-AG (1985 - 1990) und der Allianz Versicherungs-AG (1991 - 1994)<br />

AUS WIRTSCHAFTLICHER SICHT<br />

Die Allianz ist gut positioniert, um zu zeigen, dass die Übernahme unternehmerischer Veran<strong>two</strong>rtung gut<br />

fürs Geschäft ist. Als Mitglied in Kofi Annans Global Compact hat die Allianz erkannt, dass die Bewertung<br />

der Zukunftsrisiken ihrer Kunden eng mit den größeren Herausforderungen verknüpft ist, denen die Weltgesellschaft<br />

auf längere Sicht begegnet. Die Initiative des UN-Generalsekretärs bietet Unternehmen eine<br />

Plattform, um ihre Standpunkte zu Fragen wie Klimawandel, Korruption, Menschenrechtsverletzungen<br />

oder Diskriminierung zu vertreten. Es ermutigt uns, dass die Allianz diesem Ruf folgt und darzulegen hilft,<br />

was aus wirtschaftlicher Sicht für Corporate Citizenship spricht.<br />

GEORG KELL, Executive Head, Global Compact, Office of the Secretary-General United Nations<br />

MOTIVATION IN DEN MITTELPUNKT<br />

Wir sind verblüfft über die Qualität der Anstrengungen, Veran<strong>two</strong>rtung auf vielen Ebenen der Gesellschaft<br />

zu übernehmen. Wir merken aber, dass dieses Engagement viele Mitarbeiter in der Fläche nicht erreicht.<br />

Stattdessen dominieren Controlling und andere materielle Werte. Das führt zu Demotivation und ist Nährboden<br />

für eine Misstrauenskultur. Unternehmen, die ethische Werte ernst nehmen, integrieren sie in alle<br />

Steuerungssysteme. Wenn sich in den Gliederungen des Unternehmens davon zu wenig wiederfindet, werden<br />

Identifikation und Produktivitätsgewinne verspielt. Ein Führungsstil, der ethische Ansprüche und die<br />

Motivation der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, könnte das verhindern.<br />

HANS-JÖRG MILLER, Betriebsrat, Allianz Versicherungs-AG, Düsseldorf<br />

SUSTAINABILITY IMPLEMENTIEREN<br />

Sustainability, das heißt die nachhaltige Ausrichtung einer Unternehmensstrategie, wird für Investoren<br />

nach den zahlreichen Unternehmenskrisen zu einem zentralen Beurteilungskriterium. Die Allianz nimmt<br />

in ihrer Branche diesbezüglich eine Führungsrolle ein. Die weitere konkrete Umsetzung wird jedoch nicht<br />

nur auf der Stufe operativer Maßnahmen wichtig. Zielsetzung muss es auch sein, Sustainability in der<br />

Unternehmensstrategie, bei den Investitionen, bei den Anreizsystemen oder den langfristigen Zielen zu<br />

planen und erfolgreich zu implementieren. In diesem Sinne wünschen wir uns von der Allianz Führungsspitze<br />

ein kompromissloses Ja zu Sustainability.<br />

RETO RINGGER, CEO,SAM Sustainable Asset Management<br />

122 Two 2003

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