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Finanzbericht Analyse der wirtschaftlichen Situation<br />
schlossen die beiden ersten Quartale des Berichtsjahres auf Grund von starken Produktionsrücknahmen<br />
um den Jahreswechsel sowie eines drastischen Erlösrückgangs mit Verlust ab. Im dritten und vierten<br />
Quartal konnten dagegen deutliche Gewinne erzielt werden, so dass sich insgesamt ein Jahresgewinn<br />
von 5 Mio € ergibt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Gewinnrückgang um 160 Mio €, der<br />
vor allem auf das niedrigere Versandvolumen und niedrigere Durchschnittserlöse zurückzuführen ist.<br />
Auf der Kostenseite konnten bei den Beschaffungspreisen in Summe Verbesserungen erzielt werden;<br />
positiv wirkte sich dabei auch die Aufwertung des Euro aus. Darüber hinaus eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen<br />
konnten die negativen Markteffekte nicht in vollem Umfang kompensieren. Die<br />
Business Unit Stainless Steel erzielte eine Ergebnisverbesserung um 82 Mio €, so dass sich ein Gewinn<br />
von 141 Mio € ergibt. Ausschlaggebend dafür waren mengenbedingte Umsatzzuwächse sowie unter<br />
dem Vorjahresniveau liegende Bezugspreise für die wichtigen Einsatzstoffe Schrott und Chrom. Die<br />
deutschen Aktivitäten konnten das im Vorjahr erreichte hohe Gewinnniveau halten. Die italienische und<br />
die mexikanische Gesellschaft sind nach den hohen Vorjahresverlusten in die Gewinnzone zurückgekehrt.<br />
Die Ergebnisverbesserung in Italien resultiert aus der einsetzenden Preiserholung sowie aus<br />
Restrukturierungserfolgen. Die positive Entwicklung in Mexiko wurde von einem starken Wachstum des<br />
mexikanischen Marktes, einer leichten Erholung des us-Marktes sowie durch positive Struktureffekte<br />
begünstigt. Die Anlaufverluste des chinesischen Kaltwalzwerks in Shanghai bewegten sich im erwarteten<br />
Rahmen. Hier wird für das laufende Geschäftsjahr eine Verbesserung erwartet. Das unter dem Vorjahresniveau<br />
liegende, aber noch deutlich positive Ergebnis bei den Nickelbasislegierungen ist im rückläufigen<br />
Münzgeschäft und der weltweiten Marktschwäche der Luft- und Raumfahrtindustrie begründet.<br />
Die Business Unit Special Materials, der auch der Produktbereich Electrical Steel zugeordnet wurde,<br />
erzielte einen Gewinn von 27 Mio €, nach 72 Mio € im Vorjahr. Von dem Ergebnisrückgang sind alle<br />
Aktivitäten betroffen.<br />
Automotive<br />
Das Ergebnis vor Steuern des Segments Automotive beträgt 64 Mio €. Hierin sind 33 Mio € an Veräußerungsgewinnen<br />
durch den Verkauf der Anteile an der Sinterstahl GmbH und verschiedener Gussaktivitäten<br />
enthalten. Umstrukturierungsprogramme bei einigen amerikanischen Werken und in der<br />
Federn-Gruppe haben das Ergebnis mit insgesamt 149 Mio € belastet. Ohne diese Vorgänge hätte sich<br />
ein Ergebnis von 180 Mio € ergeben. Verglichen mit dem Vorjahresergebnis von 155 Mio € hat sich die<br />
Ergebnisqualität gegenüber dem Vorjahr dennoch verbessert. Die Business Unit Chassis konnte das<br />
Vorjahresergebnis, ohne Berücksichtigung der Umstrukturierungsaufwendungen bei den nordamerikanischen<br />
Werken und den Federn, deutlich verbessern. Dies ist insbesondere auf die positive Entwicklung<br />
einiger nordamerikanischer Werke zurückzuführen. Die Fertigung der im Vorjahr begonnenen<br />
Fahrwerkszusammenbauten im kanadischen Werk Kitchener verursachte auch im Berichtsjahr noch<br />
deutliche, wenn auch gegenüber dem Vorjahr erheblich reduzierte Verluste. Das Ergebnis der Business<br />
Unit Body ist verglichen mit dem Vorjahr, ohne Berücksichtigung der Umstrukturierungsaufwendungen<br />
für die amerikanischen Umformaktivitäten, niedriger ausgefallen. Die Business Unit Powertrain konnte<br />
das Vorjahresergebnis, ohne Einmalaufwendungen und Veräußerungsergebnisse, nicht ganz halten.<br />
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