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Ertragsteuern<br />
In 2001/2002 betragen die Ertragsteuern 175 Mio € nach 193 Mio € im Vorjahr. Bezogen auf das<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern und Anteilen anderer Gesellschafter in Höhe von 762 Mio € errechnet sich<br />
eine Steuerquote von 23 % nach 22 % im Vorjahr. Die Steuerquote ist in beiden Jahren durch die niedrige<br />
Besteuerung der Veräußerungsgewinne aus Beteiligungen sowie die Veränderungen der permanenten<br />
Abweichungen zwischen Buchwerten in der Steuerbilanz und im Konzernabschluss beeinflusst.<br />
Bewertungsänderungen<br />
Im Berichtsjahr wurden erstmals die neuen Regelungen zur Firmenwertabschreibung nach sfas 142<br />
angewendet. Dies hatte zur Folge, dass planmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte nicht mehr vorgenommen<br />
wurden. Stattdessen erfolgte ein Werthaltigkeitstest der Firmenwerte. Dieser führte dazu,<br />
dass sich ein außerplanmäßiger Abschreibungsbedarf in Höhe von 347 Mio € ergab; dem entspricht<br />
eine Bewertungsänderung nach Steuern in Höhe von –338 Mio €. Die Abschreibungen entfallen mit<br />
217 Mio € auf die Business Unit Zerspanung, mit 49 Mio € auf die Business Unit Berco des Segmentes<br />
Technologies, mit 15 Mio € auf die Business Unit MaterialsTrading im Segment Materials und mit<br />
66 Mio € auf die Business Unit Construction Services im Segment Serv.<br />
Im Vorjahr wurden hier die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung der Regelungen zur<br />
Umsatzrealisierung nach sab 101 ausgewiesen. Von diesen Regelungen waren insbesondere Lieferungen<br />
von Anlagen betroffen, die beim Kunden noch montiert werden mussten. Die Umsatzrealisierung<br />
ist erst nach erfolgter Montage, Abnahme und Bezahlung möglich.<br />
Jahresüberschuss/Ergebnis je Aktie<br />
Nach Abzug der Anteile konzernfremder Gesellschafter am Gewinn in Höhe von 33 Mio € ergibt sich ein<br />
Jahresüberschuss von 216 Mio €. Dies sind 449 Mio € weniger als im Vorjahr. Bezieht man den Konzern-<br />
Jahresüberschuss auf die Anzahl der ausgegebenen Aktien des Berichtsjahres (514.489.044 Aktien), so<br />
errechnet sich für das Geschäftsjahr 2001/2002 ein Ergebnis je Aktie (eps – „earnings per share“) in<br />
Höhe von 0,42 € nach 1,29 € in 2000/2001. Eliminiert man aus dem eps für 2000/2001 die planmäßigen<br />
Firmenwertabschreibungen, so hätte sich ein eps in Höhe von 1,76 € ergeben. Korrigiert man aus<br />
diesen Ergebniszahlen die Nachsteuer-Effekte aus Bewertungsänderungen und der Portfolioneuordnung,<br />
so errechnet sich ein normalisiertes Ergebnis je Aktie von 0,48 € nach 1,05 € in 2000/2001.<br />
Dividende<br />
Der Hauptversammlung wird die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,40 € je Stückaktie – nach<br />
0,60 € je Aktie im Vorjahr – zur Beschlussfassung vorgeschlagen. Das dividendenberechtigte Kapital<br />
der ThyssenKrupp ag beträgt 1.317 Mio €, daraus errechnet sich eine Ausschüttung in Höhe von<br />
206 Mio €. Gegenüber dem Vorjahr führt dies zu einer Verminderung der Ausschüttung um 103 Mio €.<br />
Die Ausschüttungsquote beträgt damit 95,4 % (i. Vj. 46,5 %) vom Konzern-Jahresüberschuss bzw.<br />
79,8 % (i. Vj. 87,0 %) vom Jahresüberschuss der ThyssenKrupp ag.<br />
Die rechtliche Basis für die Ausschüttung bildet der Jahresabschluss der ThyssenKrupp ag, der<br />
einen Jahresüberschuss in Höhe von 258 Mio € – nach 355 Mio € im Vorjahr – ausweist. Der nicht zur<br />
Ausschüttung benötigte Teil des Jahresergebnisses der ThyssenKrupp ag in Höhe von 52 Mio € wird<br />
den Gewinnrücklagen der ThyssenKrupp ag zugeführt.