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In den Industrieländern blieb<br />

2002 das Wachstum besonders<br />

gering.<br />

Geschäftsverlauf 2001/2002 Im Geschäftsjahr 2001/2002 gingen<br />

vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld nur wenige Impulse aus: Der<br />

konjunkturelle Aufschwung hat sich verzögert, und das Wirtschaftswachstum<br />

ist wesentlich geringer ausgefallen als erwartet. Vor allem<br />

die Marktschwäche in der ersten Jahreshälfte hat die Geschäftsentwicklung<br />

von ThyssenKrupp beeinträchtigt. Der Auftragseingang nahm<br />

um 4 % auf 36,4 Mrd € ab, der Umsatz um 3 % auf 36,7 Mrd €. Das<br />

Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erreichte<br />

762 Mio € nach 1.117 Mio € im Vorjahr.<br />

Stockende Konjunkturerholung<br />

Am Anfang des Jahres 2002 hegte man noch die Erwartung, dass sich die Weltkonjunktur rasch<br />

und umfassend erholen werde, aber sie erfüllte sich nicht. Wichtige Stimmungsindikatoren<br />

kühlten sich im Jahresverlauf stark ab, die Wachstumsprognosen mussten Schritt für Schritt<br />

zurückgenommen werden. Belastend wirkten dabei auch die von den Finanzmärkten und von<br />

der Politik ausgehenden Unsicherheiten.<br />

Das Welt-Sozialprodukt nahm 2002 nach den vorliegenden Daten um 1,5 % zu, der Welthandel<br />

nur um 2,0 %. Besonders gering blieb die Wachstumsdynamik in den entwickelten<br />

Industrieländern. In den usa hat die konjunkturelle Erholung nach einem kräftigen Aufschwung<br />

zu Jahresbeginn im weiteren Verlauf an Tempo verloren. Zwar wirkte der private Verbrauch<br />

stabilisierend, die Investitionen blieben jedoch schwach. Die japanische Wirtschaft fiel auch<br />

2002; insgesamt konnte das kräftige Exportwachstum die schwache Binnennachfrage nicht<br />

kompensieren.<br />

Gespalten war die Entwicklung in den Emerging Markets. Während die meisten asiatischen<br />

sowie mittel- und osteuropäischen Länder einen kräftigen Aufschwung verzeichneten, gab es<br />

deutliche Rückschläge in Lateinamerika, vor allem in Argentinien. Währungs- und finanzpolitische<br />

Unsicherheiten belasteten auch die Entwicklung in Brasilien.<br />

In Westeuropa war der Konjunkturverlauf sehr verhalten. In Euroland erreichte das bip-<br />

Wachstum 2002 nach ersten Schätzungen weniger als 1 %, in Deutschland sogar nur 0,4 %.<br />

Maßgeblich hierfür war die Zurückhaltung der privaten Haushalte bei den Konsumausgaben<br />

und die der Unternehmen bei Investitionen. Auch von den Exporten ging nur eine geringe<br />

Wachstumsdynamik aus.<br />

Branchenentwicklung uneinheitlich<br />

Auf den für ThyssenKrupp wichtigen Märkten gab es nur punktuelle Verbesserungen. Die Weltrohstahlproduktion<br />

stieg 2002 auf etwa 890 Mio t. Das ist ein Zuwachs um 5 %, der im Wesentlichen<br />

auf die erhebliche Produktionssteigerung in China zurückgeht. In den entwickelten Industrieländern<br />

lag der Rohstahlausstoß knapp über Vorjahreshöhe. Mit der seit Anfang 2002 wieder<br />

anziehenden Stahlnachfrage zeigten auch die Stahlpreise nach dem vorjährigen Tiefststand<br />

wieder eine steigende Tendenz. Diese Trendwende wurde auf dem nordamerikanischen Markt

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