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60<br />
Deutschlands Automobilproduktion<br />
ging 2002 um 6 %<br />
zurück.<br />
KONZERNUMSATZ NACH KUNDENGRUPPEN 2001/2002<br />
in %<br />
Übrige Kunden 18<br />
Energie und Versorgung 3<br />
Handel 9<br />
Öffentliche Hand 3<br />
Bauwirtschaft 12<br />
Verpackungsindustrie 2<br />
Stahl und stahlnahe Verarbeitung 15<br />
Maschinen- und Anlagenbau 9<br />
Verkehrstechnik 3<br />
Automobilindustrie 26<br />
den gestiegenen Mengen haben sich seit Anfang 2002 auch die Preise für Edelstahl-Rostfrei-<br />
Produkte verbessert. In allen Verbrauchsregionen gelang es, die Basispreise anzuheben und<br />
die verteuerten Rohstoffkosten über Legierungszuschläge weiterzugeben.<br />
Die internationale Automobilkonjunktur zeigte 2002 ein uneinheitliches Bild. Weltweit<br />
wurden nach vorläufigen Berechnungen rund 58 Mio Fahrzeuge produziert, 3 % mehr als im<br />
Vorjahr. Im Nafta-Raum stieg die Produktion auf 17 Mio Einheiten; dazu trug auch die nach wie<br />
vor von den nordamerikanischen Herstellern praktizierte Politik der erheblichen Kaufanreize bei.<br />
Gut entwickelte sich der Absatz der in den usa hergestellten japanischen Fahrzeuge und der<br />
Nischenmodelle der deutschen Oberklasse. Auch die leichten Nutzfahrzeuge konnten ihre Marktposition<br />
weiter ausbauen. Die Verkaufszahlen für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge profitierten<br />
von den am 01. Oktober 2002 in den usa in Kraft getretenen neuen Abgasvorschriften, die zu<br />
vorgezogenen Käufen in erheblichem Umfang führten.<br />
Im südamerikanischen Markt schwächte sich die Automobilkonjunktur 2002 wegen der<br />
wirtschaftlichen Probleme in Argentinien und Brasilien weiter ab. In Brasilien wurden schätzungsweise<br />
3 % weniger Fahrzeuge hergestellt. In Asien konnte hingegen das gute Ergebnis des Vorjahres<br />
ausgebaut werden, und auch in Japan nahm die Stückzahl wieder leicht zu. In Osteuropa<br />
blieb die Pkw- und Nkw-Produktion in etwa auf Vorjahresniveau.<br />
In Westeuropa verminderte sich die Produktion von Personen- und Nutzkraftwagen nach<br />
gegenwärtigen Schätzungen um 4 % auf 16,8 Mio Fahrzeuge. Auch in Deutschland konnte die<br />
hohe Fertigungszahl des Vorjahres nicht gehalten werden. Die deutsche Automobilproduktion<br />
fiel 2002 um 6 % auf 5,4 Mio Einheiten; sowohl die Exporte als auch die Neuwagenverkäufe im<br />
Inland waren rückläufig. Ausländische Anbieter, vor allem französische Hersteller, haben dagegen<br />
Marktanteile gewonnen.<br />
Kennzeichnend für die internationale Konjunktur war die ausgeprägte Schwäche bei den<br />
Investitionen, und zwar auf der ganzen Welt. Entsprechend blieben weiterhin Impulse für den<br />
Investitionsgütersektor aus. Bei gedrücktem Auftragseingang war 2002 in den meisten Ländern<br />
die Produktion im Maschinenbau rückläufig. In Deutschland nahm insbesondere die Nachfrage aus<br />
dem Inland ab. Deutlich schlechter entwickelte sich auch der deutsche Werkzeugmaschinenbau.<br />
In den usa schrumpfte die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen bereits im dritten Jahr in Folge.